Parolen gerufen und später festgenommen
Gestern Abend rief ein Mann in Weißensee Parolen von verfassungswidrigen Organisationen. Nach ersten Erkenntnissen rief der 38-Jährige gegen 18 Uhr in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Bernkasteler Straße nationalsozialistische und antisemitische Parolen in so hoher Lautstärke, dass ein 61-jähriger Nachbar, der diese hörte, die Polizei alarmierte. Bei der Sachverhaltsaufnahme wirkte der Tatverdächtige verhaltensauffällig und die Polizeikräfte erkannten zwei Langwaffen an einer Wand in der Wohnung. Die Polizisten erwirkten im Anschluss einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss, der von Spezialeinsatzkräften des Landeskriminalamtes vollstreckt wurde. Die Waffen erwiesen sich als Anscheinwaffen, die sichergestellt wurden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 38-Jährige am Ort entlassen. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen führt der Polizeiliche
Staatsschutz beim Landeskriminalamt.
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