Angeblich tödlicher Verkehrsunfall: Schockanrufer betrügen Senior in Vellmar; Hinweise auf Abholer erbeten

Vellmar (Landkreis Kassel): Mit der Masche des "Schockanrufs" hat eine Betrügerbande am gestrigen Montag Wertsachen von einem Senior aus Vellmar erbeutet. Die Kriminalbeamten der EG SÄM (Ermittlungsgruppe für Straftaten zum Nachteil älterer Menschen) ermitteln nun in diesem Fall und suchen nach Zeugen. Dabei bitten sie insbesondere um Hinweise aus der Bevölkerung auf den Täter der Bande, der die Wertsachen von dem Rentner in Empfang nahm. Die Übergabe erfolgte gegen 13 Uhr in einem Wohngebiet in Obervellmar, zwischen Aßbachstraße und Bodenweg. Begonnen hatte alles mit einem Telefonanruf bei dem Vellmarer Senior gegen 12 Uhr. Durch geschickte Gesprächsführung ließen die Betrüger den Mann glauben, seine Ehefrau habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und ein Mädchen überfahren. Geschockt von der Nachricht und in der falschen Annahme, er telefoniere mit der echten Polizei, blieb der Senior am Telefon. Die Betrüger setzten das Opfer nun mächtig unter Druck und gaben vor, seine Frau werde nur gegen eine Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. Anderenfalls drohe ihr Untersuchungshaft. Der Vellmarer suchte daraufhin Sachen im Wert eines unteren fünfstelligen Betrages zusammen. Wie von den Betrügern vorgegeben, erfolgte die Übergabe der Wertgegenstände gegen 13 Uhr in dem Wohngebiet zwischen Aßbachstraße und Bodenweg in Obervellmar. Als der Senior einige Zeit später erkannte, dass er das Opfer von Betrügern geworden war, rief er die Polizei. Bei dem Täter, der die Wertsachen in Empfang nahm, soll es sich um einen ca. 30 Jahre alten, etwa 180 cm großen Mann mit kurzen schwarzen Haaren und Dreitagebart gehandelt haben, der akzentfreies Deutsch sprach und insgesamt dunkel gekleidet war. Die Ermittler der EG SÄM der Kasseler Kripo bitten Zeugen, die am gestrigen Montag, gegen 13 Uhr, im Bereich des Wohngebiets zwischen Aßbachstraße und Bodenweg verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben und Hinweise auf die Täter oder den Abholer geben können, sich unter Tel. 0561 - 9100 bei der Polizei in Kassel zu melden. Rückfragen bitte an: Matthias Mänz Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1020 Polizeipräsidium Nordhessen Grüner Weg 33 34117 Kassel Pressestelle Telefon: +49 561 910 1020 bis 23 Fax: +49 611 32766 1010 E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de Außerhalb der Regelarbeitszeit Polizeiführer vom Dienst (PvD) Telefon: +49 561-910-0 E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de