BPOLI EF: Lebensgefährliche Flucht nach ticketloser Fahrt
Am Dienstagnachmittag kurz nach 16:00 Uhr wies sich ein junger Mann gegenüber der Kundenbetreuung im ICE 706, aus Bamberg kommend, mit einem falschen Ticket aus. Die Bundespolizei wurde über den Fahrgast informiert und begab sich zum Bahnsteig 9/10 des Hauptbahnhofes, um vom Zugpersonal weitere Informationen einzuholen, und um gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen im Zusammenhang mit dem ticketlosen Passagier zu treffen.
Die Kundenbetreuerin informierte die hinzugezogenen Kräfte der Bundespolizei zum Kontrollvorgang und deutete zur Identifizierung auf den betreffenden Mann. Als die Uniformierten Sichtkontakt zu ihm aufgebaut haben, nahm dieser die Beine in die Hand und flüchtete quer über alle Gleise. Zu dieser Tageszeit erlebt der Erfurter Hauptbahnhof im Feierabendverkehr eine hohe Frequentierung von Fern- und Regionalzügen. Mit dem Überklettern der Schallschutzwand endete dieser Fluchtversuch vorläufig. Die Fahndung nach der Person blieb zunächst ohne Erfolg.
Doch der Mann, der sich der Kontrolle entzogen und die Gleise in sich selbst gefährdender Manier überquert hatte, machte die Rechnung ohne den Wirt. Die Bundespolizisten befragten die Kundenbetreuung der DB nach dem eigentlichen Zielbahnhof des Reisenden. Der Flüchtige wollte nach Berlin. Trotz der vorherigen Geschehnisse versuchte dieser zu einem späteren Zeitpunkt erneut, mit der Bahn zu fahren. Durch die Bundespolizei wurde er gestellt.
Seine ticketlose Fahrt und die gefährliche Hatz über die Gleise brachten dem 22-jährigen türkischen Staatsangehörigen zwei Anzeigen ein. Der junge Mann wurde zudem durch die Bundespolizei zum richtigen Verhalten im Bereich der Bahnanlagen sensibilisiert. Über das Motiv der Flucht schwieg sich die Person aus.
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