Bundespolizeidirektion München: Sozialleistungsbetrüger und Verkehrsrowdy geschnappt/ Lindauer Bundespolizei bringt zwei gesuchte Männer in Haft
Am Donnerstag (7. November) hat die Bundespolizei einen Bulgaren verhaftet. Der Mann wurde von der Staatsanwaltschaft Kempten wegen Sozialleistungsbetruges gesucht. Außerdem ging den Beamten bei der Einreisekontrolle am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) ein Italiener ins Netz, gegen den ein Auslieferungshaftbefehl der schweizerischen Behörden vorlag.
Am Vormittag stoppte eine Streife der Bundespolizei in Lindau einen Pkw mit deutscher Zulassung. Bei der Überprüfung des bulgarischen Fahrers fanden die Beamten heraus, dass gegen den 66-Jährigen ein Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Kempten wegen Betruges vorlag. Dem Bulgaren wird vorgeworfen, die deutschen Behörden über seinen Wohnsitz getäuscht und somit unberechtigt Arbeitslosengeld II bezogen zu haben Die Bundespolizisten führten den Bulgaren beim Amtsgericht Kempten vor. Jetzt wartet der Mann in der Justizvollzugsanstalt Kempten auf seinen Prozess.
Am Abend schlug der Fahndungscomputer erneut an. Die Bundespolizei hatte am Kontrollplatz Sigmarszell die Insassen eines Fernreisebusses aus Italien überprüft. Die Beamten fanden heraus, dass gegen einen 47-Jährigen ein Auslieferungshaftbefehl seitens der schweizerischen Justiz vorlag. Demzufolge war der Italiener 2023 zu einer 34-monatigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Verkehrsrowdy hatte sich unter Drogeneinfluss eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Dabei missachtete er rote Ampeln und fuhr in falsche Richtung in einen Kreisverkehr ein. Ein entgegenkommendes Fahrzeug musste eine Notbremsung einleiten, um eine Kollision zu verhindern. Auch im deutschen Straßenverkehr war der Italiener bereits negativ aufgefallen. Die Bundespolizisten ermittelten, dass der Mann im Fahndungssystem durch das Amtsgericht Wangen ebenfalls wegen eines Verstoßes gegen das Straßenverkehrsgesetz zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war.
Die Beamten verhafteten den Italiener und führten ihn am Freitagmittag beim Landgericht Kempten vor. Im Anschluss brachten die Polizisten den Straftäter in die Justizvollzugsanstalt Kempten.
Rückfragen bitte an:
Andreas Hafenmayer
Bundespolizeiinspektion Kempten
Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten
E-Mail: Andreas.Hafenmayer@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.
Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.
Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.
Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
oder oben genannter Kontaktadresse.