Zeteler Markt – Polizei bereitet sich auf die Einsatzbegleitung vor
Das Polizeikommissariat Varel widmet sich aktuell gemeinsam mit
Einsatzkräften aus Wilhelmshaven, Jever, der Bereitschaftspolizei und
der Diensthundführergruppe den Einsatzvorbereitungen für den
anstehenden Zeteler Markt, der im Zeitraum vom 09.11.2024 bis
11.11.2024 und am 13.11.2024 stattfinden wird.
"Auf dem Zeteler Markt ist analog zu anderen Volksfesten
grundsätzlich mit der Begehung von veranstaltungstypischen Straftaten
zu rechnen", so Polizeihauptkommissar Stefan Satthoff, Leiter des
Einsatz- und Streifendienstes der Vareler Polizei.
"In der Vergangenheit hat sich eine erhöhte Polizeipräsenz als
probates Mittel zur Verhinderung von Straftaten bewährt", erklärt
Satthoff weiter.
So verliefen die Festtage in den zurückliegenden Jahren aus
polizeilicher Sicht überwiegend friedlich, so dass nur vereinzelnd
Körperverletzungs- und Diebstahlsdelikte registriert werden konnten.
Um einen entsprechenden Verlauf weiterhin zu gewährleisten, kamen
Polizei und die Gemeinde Zetel auch in diesem Jahr zu Besprechungen
zur Lagebeurteilung und Überprüfung des Sicherheitskonzeptes
zusammen. Vor Festbeginn wird außerdem eine traditionelle
Sicherheitsbegehung durchgeführt.
+++ Wichtige Hinweise +++
Hinsichtlich des Verkehrssituation sind die eingerichteten
Sperrmaßnahmen und die Parkverbotsregelungen an den
Umleitungsstrecken zu beachten, damit der Umleitungsverkehr
ungehindert fließen kann. Polizei und Gemeinde werden die Einhaltung
der Vorschriften kontrollieren.
Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass auf dem
Veranstaltungsgelände ein Waffenverbot sowie ein Glasverbot
hinsichtlich mitgeführter Getränke herrscht, die zuvor in den
bereitgestellten Containern zu entsorgen sind. Der Konsum von
Cannabis ist auf dem Veranstaltungsgelände ebenfalls nicht gestattet.
Wie bei allen öffentlichen Veranstaltungen werden auch beim Zeteler
Markt ausreichend öffentliche Toiletten vorhanden sein. Sollten
Personen beim Urinieren in der Öffentlichkeit festgestellt werden,
hat dies die Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens zur
Folge.
+++ Appell an die Bevölkerung +++
Polizeihauptkommissar Stefan Satthoff richtet sich mit einem Appell
an die Bevölkerung:
"Die Polizei wird die Sicherheit der Veranstaltung gewährleisten und
bei Zuwiderhandlungen konsequent einschreiten."
Hinweise während der Veranstaltung sind der Polizei vor Ort,
telefonisch an das Polizeikommissariat in Varel unter der Rufnummer
04451 923-0 oder per Notruf über die 110 mitzuteilen.
Die Gemeinde Zetel hat in diesem Jahr erstmalig Hilfspersonen,
sogenannte Support-Teams, eingesetzt, die mit gut ersichtlichen
Westen ausgestattet sind und den Marktbesuchern bei Fragen mit Rat
und Tat zur Seite stehen.
+++ Präventionshinweise +++
Eugen Schnettler, Präventionsbeauftragter der Vareler Polizei rät:
Bei derartigen Veranstaltungen mit vielen Besuchern herrscht oft ein
reges Gedränge, das sich insbesondere Taschendiebe zu Nutze machen -
das auch geschehen in den vergangenen Jahren auf dem Zeteler Markt.
Während des Besuches nutzten Langfinger die Situation aus, um z.B. im
Gedränge Geldbörsen aus Gesäßtaschen zu entwenden. Wie ärgerlich ist
es dann, wenn der schöne Besuch auf dem Markt so unschöne Folgen
hat...?!
Die Erfahrungen zeigen: Die Täter sind meist nur schwer ausfindig zu
machen, wenn sie nicht gerade auf frischer Tat ertappt werden - zumal
die Opfer den Verlust häufig erst später bemerken und darum den oder
die Täter auch nicht beschreiben können.
Verbreitet ist u.a. der Drängel-Trick:
Ein Dieb rückt unangenehm dicht an das Opfer heran, bis es sich
ärgerlich abwendet und dadurch eine umgehängte Tasche oder die in der
Manteltasche befindliche Geldbörse quasi "griffbereit" anbietet. Eine
weitere immer wieder erfolgreiche Masche der Diebe ist, die Kleidung
des potenziellen Opfers angeblich "versehentlich" mit Ketchup, Senf
oder einer Flüssigkeit zu beschmutzen, um durch den anschließenden
Reinigungsversuch vom Diebstahl der Wertsachen abzulenken.
Damit Sie den Bummel über den Oldtimermarkt unbeschwert genießen
können, gibt Ihnen der Präventionsbeauftragte Eugen Schnettler
folgende Tipps:
- Sollten Sie Opfer eines Taschendiebstahls werden, informieren Sie
sofort die Polizei über die direkte Telefonnummer oder auch über
Notruf 110, damit die Beamt*innen noch eine Möglichkeit haben
erfolgreich nach den Dieben zu fahnden.
- Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit, wie Sie
tatsächlich benötigen.
- Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände
immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung,
möglichst dicht am Körper.
- Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite
zum Körper.
- Achten Sie gerade in einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen.
Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder "in die
Zange" genommen werden.
- Wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist und Ihnen Ihre
Zahlungskarte entwendet wurde, lassen Sie diese sofort mit dem
Sperrnotruf 116 116 sperren. Wenn sich Ihre Bank diesem Notruf nicht
angeschlossen hat, wenden Sie sich direkt an Ihr Kreditinstitut.
- Damit Ihre Debitkarte (z.B. girocard, früher EC-Karte) auch für das
elektronische Lastschriftverfahren gesperrt werden kann, für das Sie
lediglich eine Unterschrift brauchen, müssen Sie den Verlust bei der
Polizei melden. Erst dann wird die Karte beim Bezahlen in Geschäften
auch im Lastschriftverfahren abgelehnt.
Weitere Informationen gibt es auf der Klappkarte "Schlauer gegen
Klauer" mit Piktogrammen und allen wichtigen Telefon- und
Sperrnummern von Debit- und Kreditkarten. Die Klappkarte ist
kostenlos im Internet herunterladbar sowie bei jeder
(Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle erhältlich.
Weitere Info unter
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/grossveranstaltungen
/
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/taschendie
bstahl/
+++ Jugendschutzkontrollen +++
Ebenfalls wird darauf hingewiesen, dass auf dem bevorstehenden
Zeteler Markt das Jugendamt in Zusammenarbeit mit der Polizei
verstärkt Jugendschutzkontrollen durchführen und überprüfen wird, ob
die rechtlichen Vorgaben beim Alkoholausschank berücksichtigt werden.
Die Kontrollen dienen vor allem der Prävention, zudem wurden alle
Wirte und Schausteller auf dem Markt sowie Gewerbetreibende und
Schulen in Zetel informiert. Jugendamt, Gemeinde und Polizei
appellieren darüber hinaus an alle Eltern, auf den beaufsichtigten
Aufenthalt ihrer Kinder auf dem Zeteler Markt sowie auf deren
Alkoholkonsum zu achten.
Grundsätzlich gilt:
Kein Alkohol für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Der
Ausschank von Branntwein oder branntweinhaltige Getränke, wie
Spirituosen und Mixgetränke, ist grundsätzlich erst an Heranwachsende
ab dem vollendeten 18. Lebensjahr erlaubt.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
Mozartstraße 29
26382 Wilhelmshaven
Telefon: 04421 942-104
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