Bissendorf: Polizei fasst Tatverdächtigen für Brandserie
Die Polizeiinspektion Osnabrück und die Gemeinde Bissendorf setzen ihre intensive Arbeit zur Aufklärung der Brandserie fort, die die Region seit Ende 2022 beschäftigt. In den letzten Monaten kam es in Bissendorf immer wieder zu Bränden, die erhebliche Sachschäden verursachten und die öffentliche Sicherheit beeinträchtigten. Von Müll- und Altkleidercontainern über Holzstapel bis hin zu beschädigten PKWs und anderen öffentlichen Objekten sind bisher zahlreiche Ziele betroffen. Die Schadenssumme beläuft sich mittlerweile auf über 5.000 Euro, hinzu kommen Einsatzkosten der Feuerwehr in Höhe von rund 20.000 Euro.
Gestern Abend kam es erneut zu zwei Bränden, die dem bisherigen Muster der Brandserie weitestgehend entsprechen: Um 19:40 Uhr brannte eine Mülltonne in der Straße Liszthof. Um 22:45 Uhr standen zwei Leitpfosten auf der Gesmolder Straße in Flammen. Dank des schnellen Handelns einer Zeugin, die eine männliche Person beobachtete, wie sie mit den brennenden Leitpfosten hantierte, konnte die Polizei schnell eingreifen. Die Zeugin verständigte umgehend die Beamten, die den mutmaßlichen Täter - einen 16-jährigen Jugendlichen aus Melle antrafen und auf eine Polizeidienststelle brachten.
"Aktuell haben wir Anhaltspunkte dafür, dass es sich bei dem 16-jährigen Jugendlichen aus Melle um einen Tatverdächtigen für die Brandserie in Bissendorf handelt. Wir werten jetzt die Beweise aus und halten Sie über den Ermittlungsstand auf dem Laufenden," so Pressesprecher Malte Hagspihl.
Die bisherigen Brände traten meist zwischen 18:00 und 23:00 Uhr auf und konzentrierten sich auf mehrere Brennpunkte im inneren Bereich von Bissendorf, darunter der Parkplatz hinter der Sparkasse, der Friedensweg und das Eistruper Feld. Trotz umfangreicher Ermittlungen und Zeugenbefragungen war es bis zum gestrigen Tage nicht gelungen, einen Tatverdächtigen zu ermitteln.
Die Polizeiinspektion Osnabrück und die Gemeinde Bissendorf danken der Bevölkerung ausdrücklich für die Mithilfe und appellieren weiterhin an alle Bürgerinnen und Bürger, verdächtige Beobachtungen zu melden. Hinweise nimmt die Polizei Melle unter der Telefonnummer 05422/92260 entgegen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Osnabrück
Malte Hagspihl
E-Mail: malte.hagspihl@polizei.niedersachsen.de