Bundespolizeidirektion München: Frau ins Gesicht getreten/ Bundespolizei bringt Gewalttäter hinter Gitter

Am Freitag (22. November) hat die Bundespolizei einen Slowaken in Untersuchungshaft eingeliefert. Der Polizeibekannte soll am Vortag im Bahnhof Memmingen einer Zugbegleiterin ins Gesicht und sie so von der Treppe getreten haben. Die Geschädigte wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Am Freitagvormittag kontrollierte eine Zugbegleiterin in einem Regionalexpress (Buchloe-Memmingen) die Fahrkarten der Reisenden. Dabei stellte die 51-Jährige einen Mann ohne Fahrschein und Ausweis fest. Der aggressive Fahrgast schlug der Frau schließlich das dienstliche Smartphone aus der Hand. Die Bahnbedienstete verständigte daraufhin die Polizei. Der Täter floh jedoch direkt nach der Ankunft des Zuges im Bahnhof Memmingen. Etwa eine Stunde später traf die Geschädigte im Bahnhof erneut auf den mutmaßlichen Schwarzfahrer. Am Treppenaufgang zu den Bahnsteigen trat der Mann der kleinen, zierlichen Zugbegleiterin von oben mit dem beschuhten Fuß ins Gesicht, sodass die Frau rückwärts die drei Stufen herunterstürzte. Bis zum Eintreffen der Polizei konnte der Täter vorerst entkommen. Die Geschädigte wurde vorerst mit dem Rettungswagen ins Klinikum Memmingen gebracht. Eine weitere Stunde später informierte das Zugpersonal eines Eurocity-Zuges (Memmingen-Lindau) mitfahrende Beamte des Hauptzollamtes Ulm darüber, dass sich ein Fahrgast ohne Ticket und Ausweis im Zug befindet. Die Zollbeamten konnten den blinden Passagier aufgrund der bestehenden Personenfahndung samt genauer Täterbeschreibung als Angreifer vom Bahnhof Memmingen identifizieren, festnehmen und den hinzugerufenen Lindauer Bundespolizisten übergeben. Die Bundespolizei, die in diesem Fall wegen gefährlicher Körperverletzung und Erschleichens von Leistungen ermittelt, führte den 31-Jährigen am Freitagmittag beim Amtsgericht Memmingen vor. Der Ermittlungsrichter erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Straftäter, der bereits wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten in Haft gesessen hatte. Die Bundespolizisten brachten den Beschuldigten anschließend in die Justizvollzugsanstalt Memmingen. Rückfragen bitte an: Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.