Nr.: 0739–Schwerer Umweltverstoß – Wasserschutzpolizei zieht Sicherheitsleistungen ein–
-Ort: Bremerhaven
Zeit: 26.11.24Bei einer routinemäßigen Kontrolle eines unter der Flagge der USA fahrenden Autotransporters in Bremerhaven wurde ein schwerwiegender Verstoß gegen die Vorschriften des Ballastwasserübereinkommens festgestellt. Die Wasserschutzpolizei Bremen ahndete den Verstoß und zog am Dienstag Sicherheitsleistungen ein.
Der Vorfall ereignete sich am 11. November 2024 im deutschen Hoheitsgebiet auf Höhe der Insel Borkum. Von diesem Schiff wurden hier ca. 800 Tonnen unbehandeltes Ballastwasser in der Nordsee eingeleitet. Aufgrund dieses Verstoßes hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie gegen den verantwortlichen Kapitän und den Ersten Nautischen Offizier des Schiffes Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 52.000 Euro angeordnet. Diese wurden heute eingezogen.
Das Ballastwasserübereinkommen zielt darauf ab, die Verbreitung invasiver Arten, Viren und Bakterien durch unbehandeltes Ballastwasser zu verhindern, das aus verschiedenen Meeresgebieten stammt. Die Einleitung unbehandelten Ballastwassers stellt eine ernsthafte ökologische Bedrohung dar und steht im Widerspruch zu internationalen Umweltschutzbestimmungen.
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Franka Haedke
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