Wohnungsbrand im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses – eine Person verletzt

2 weitere Medieninhalte Am späten Sonntagabend, dem 01.12.2024, wurde der Leitstelle der Essener Feuerwehr um 22:47 Uhr der Brand einer Dachgeschosswohnung in der Hubertstraße in Essen-Kray gemeldet. Sofort wurden zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, der Rettungsdienst und die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Essen-Kray dorthin alarmiert. Als die ersten Einsatzfahrzeuge die Einsatzstelle erreichten, schlugen bereits die Flammen aus einem Fenster im dritten Obergeschoss des Gebäudes. Da nicht bekannt war, ob sich noch Personen in den Wohnungen des Mehrfamilienhauses aufhielten, wurde durch die Einsatzleitung umgehend eine Menschenrettung eingeleitet. Zeitgleich wurde von außen eine Drehleiter in Stellung gebracht und ein Trupp unter Atemschutz in den Treppenraum entsandt. In diesem wurde die verletzte Mieterin der Brandwohnung aufgefunden, von den Einsatzkräften ins Freie gebracht und dort dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben. Die Mieterin gab bei der Befragung an, dass sie ihre vier Kinder vermisse. Aufgrund dieser Aussage wurden sofort weitere Trupps unter Atemschutz eingesetzt, um die Brandwohnung abzusuchen. Glücklicherweise hatten die vier Kinder die Wohnung bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr verlassen und wurden in einem Nachbargebäude von Bekannten betreut. Alle waren unverletzt. Aus einer unter der Brandwohnung liegenden Wohneinheit wurde eine Rollstuhlfahrerin durch Einsatzkräfte aus der Wohnung getragen. Auch diese blieb unverletzt. Über die Drehleiter wurde von außen ein Löschangriff vorgenommen, um ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl des Gebäudes zu verhindern. Im Inneren führten parallel zwei Trupps unter Atemschutz eine Brandbekämpfung mit handgeführten Strahlrohren durch. Den Einsatzkräften gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Im weiteren Verlauf mussten mithilfe der Wärmebildkamera viel Brandschutt entfernt und Glutnester abgelöscht werden. Da die Tragfähigkeit der vom Brandereignis stark beschädigten Dachgaube schwer zu beurteilen war, forderte die Einsatzleitung einen Baufachberater des Technischen Hilfswerkes an. Das Gebäude ist zwar nicht einsturzgefährdet, aber aufgrund der Brandschäden derzeit nicht bewohnbar. Insgesamt sind durch das Brandereignis mehrere Familien betroffen. Diese mussten vor Ort betreut werden. Die Einsatzleitung forderte dazu eine Betreuungsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes an, die eine Notbetreuung sicherstellte. Unterstützt wurde dies durch einen Bus der Ruhrbahn. Durch die Stadt Essen wurde den Menschen aus den sechs Wohneinheiten eine Notunterbringung angeboten. Die Mieterin der Dachgeschosswohnung wurde mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert. Für die Dauer des Einsatzes musste die Hubertstraße voll gesperrt werden. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist derzeit völlig unklar. Die Polizei Essen hat eine Brandursachenermittlung eingeleitet. Die Essener Feuerwehr war mit zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr, dem Führungsdienst, Sonderfahrzeugen, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Kray sowie mehreren Fahrzeugen des Rettungsdienstes für rund drei Stunden im Einsatz. Rückfragen bitte an: Feuerwehr Essen Christian Schmücker Telefon: 0201-12370102 Fax: 0201/228233 E-Mail: christian.schmuecker@feuerwehr.essen.de