Auf Cannabis und ohne Führerschein – Tatverdächtiger beschuldigt Polizisten
Am Samstagabend des 30.11. befuhr eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Oberhausen die Hermann-Albertz-Straße, als ihnen aufgrund der auffälligen Fahrweise ein SUV auffiel. Dem Fahrer des Geländewagens fiel es offensichtlich schwer, die Spur zu halten, wodurch er fast mit am Straßenrand geparkten Fahrzeugen kollidierte. Der Fahrzeugführer wurde daher zum Anhalten aufgefordert. Als die Beamten dann an das Fahrzeug herantraten, folgte die Überraschung: Der Fahrer des Daimlers hatte sich kurzerhand auf den Beifahrersitz gesetzt und behauptete nun, dass seine Ehefrau das Fahrzeug geführt habe und sie unmittelbar nach dem Anhalten mit ihren Kindern zur Toilette gelaufen sei. Der anschließenden Aufforderung, sich auszuweisen, kam die Person ebenfalls nicht nach und wurde daher durchsucht. Was der 46-Jährige nicht bedachte: In seiner Hosentasche befand sich der Autoschlüssel. Daraufhin führte der Aserbaidschaner ein Telefonat; wenige Minuten später erschienen dann mehrere Personen am Kontrollort begannen damit, die Polizisten aggressiv zu bedrängen. Nur durch mehrere, zusätzliche Streifenwagenbesatzungen konnten die Personen zurückgehalten und die Situation deeskaliert werden, woraufhin der 46-Jährige dann zur Polizeiwache verbracht wurde. Auch die Fahrt verlief nicht störungsfrei, denn mehrfach skandierte der 46-Jährige, dass er durch die Polizisten in den Bauch getreten worden sei und sie seinen Schmuck beschädigt hätten.
Auf der Polizeiwache ließ sich dann das Verhalten des Tatverdächtigen erklären: Er verfügte über keine Fahrerlaubnis und stand unter dem Einfluss von Cannabis. Ihm wurde daher durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen. Nun erwartet ihn ein Strafverfahren, das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen.
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