zwei lebensbedrohlich verletzte Personen nach Gasexplosion in Anklam (LK Vorpommer-Greifswald)
Am 21.12.2024 , gegen 09:00 Uhr, kam es zu einer Explosion in einer
Doppelhaushälfte im Gellendiner Weg in Anklam. Nach derzeitigem
Kenntnisstand erwachten die 63- und 56-jährigen deutsche Bewohner des
Hauses und nahmen Gasgeruch wahr. Daraufhin begab sich die 56-Jährige
in die Küche. Dort kam es plötzlich zu einer Stichflamme, welche die
Geschädigte am Kopf und im Bereich des Oberkörpers traf. In der
weiteren Folge kam es zu einer Explosion im Inneren des Hauses und
daraufhin zu einer Brandentstehung. Die 56-Jährige konnte sich mit
schwersten Verbrennungen selbständig aus dem Haus retten. Ihr
63-jähriger Ehemann erlitt ebenfalls schwerste Verbrennungen. Er
wurde durch Rettungskräfte und Anwohner aus dem Haus gerettet. Die
beiden Geschädigten werden als lebensbedrohlich verletzt eingestuft.
Der 63-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine
Spezialklinik nach Berlin geflogen. Seine Frau wurde mit einem
Rettungswagen ins Klinikum nach Greifswald verbracht.
Zur Brandbekämpfung war die Freiwillige Feuerwehr Anklam mit 27
Kameraden vor Ort. Da das Gebäude stark einsturzgefährdet ist, wurde
das THW zur Sicherung angefordert. Der Kriminaldauerdienst hat die
Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Dabei werden sie
von einem Brandursachenermittler unterstützt.
Die zweite Haushälfte wurde nicht beschädigt. Diese ist derzeit
unbewohnt. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Der Schaden am
Wohnhaus wird auf mindestens 200.000 Euro geschätzt.
Holger Bahls
Erster Polizeihauptkommissar
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