BPOLI LUD: In der Dunkelheit über den Görlitzer Eisenbahnviadukt
Möglicherweisen dachten die Männer, dass sie die Dunkelheit während ihrer unerlaubten Einreise vor dem Erkennen schützt. Sollten die Äthiopier (27, 34, 36) tatsächlich diesen Plan gehabt haben, dann ging dieser jedenfalls nicht auf. Am Sonntag gegen 03.00 Uhr hatte die Bundespolizei das Trio dabei ertappt, wie es über den Görlitzer Eisenbahnviadukt nach Deutschland lief. Nach entsprechender Anzeigenerstattung wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und anschließender Zurückweisung haben die Ostafrikaner inzwischen wieder polnischen Boden unter ihren Füßen.
Inwieweit auch zwei Frauen aus Äthiopien (19, 37) den gleichen Weg nach Deutschland nahmen, bleibt dagegen ungewiss. Die beiden wurden nur ca. 30 Minuten vor den Männern auf Höhe einer Tankstelle auf der Görlitzer Bahnhofstraße aufgegriffen. Auch ihnen fehlten die notwendigen Dokumente einschließlich Aufenthaltstitel. Deshalb wurden auch sie angezeigt. Weil sie allerdings in Polen entsprechende Asylanträge gestellt haben, wird sich nun das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge um eine Rückführung nach Polen kümmern. Bis dahin werden sie in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Sachsen untergebracht.
Bereits am Samstagmorgen hatten Einsatzkräfte in einem Einreisezug, der regelmäßig von Zgorzelec in die Neißestadt fährt, zwei Männer aus Äthiopien angetroffen. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Dienststelle war in ihrem Fall noch am Tag des Aufgriffes die Zurückweisung nach Polen angeordnet worden.
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