250119-1. Polizeieinsatz anlässlich des Fußballspiels Hamburger SV – 1. F.C. Köln – Zeugenaufruf
Zeit: 18.01.2025, 20:30 Uhr
Ort: Hamburg-Bahrenfeld (Volksparkstadion) und übriges Hamburger Stadtgebiet
Gestern fand im Volksparkstadion die Zweitligabegegnung zwischen dem Hamburger SV und dem 1. F.C. Köln statt. Im Vorlauf des Spiels kam es zu einem Angriff auf feiernde Köln-Fans, woraufhin mehr als 400 HSV-Fans überprüft wurden.
Bereits am Nachmittag, lange vor Spielbeginn, sammelten sich erste Anhänger beider Fanlager in Lokalitäten im Vergnügungsviertel St. Pauli. Nach ersten Erkenntnissen ist eine Gruppe von schätzungsweise mehr als 150 teils vermummter HSV-Fans verdächtig, gegen 15:10 Uhr in der Friedrichstraße feiernde Gästefans an einer Lokalität angegriffen zu haben und im Anschluss größtenteils in die Gerhardstraße geflüchtet zu sein.
Daraufhin wurden Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei alarmiert, welche dort im Anschluss eine größere Personengruppe mit mutmaßlichen Tatbeteiligten überprüften. Die Polizistinnen und Polizisten führten bei mehr als 400 angetroffenen Personen Identitätsfeststellungen und erkennungsdienstliche Maßnahmen durch. Dabei stellten sie auch diverse Beweismittel sicher, unter anderem mehr als 60 Vermummungsmaterialien und mutmaßliche Tatkleidung.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erhielten die Personen Aufenthaltsverbote für das Vergnügungsviertel St. Pauli.
Valide Informationen zu Verletzten liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor.
Das für Sportgewalt zuständige Landeskriminalamt (LKA 124) hat unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs und der Körperverletzung die Ermittlungen aufgenommen.
Die weitere Vorspielphase verlief parallel zu den Maßnahmen im Bereich St. Pauli friedlich, jedoch wurde der Spielbeginn aufgrund einer angespannten Verkehrssituation rund um das Stadion auf 20:45 Uhr verlegt.
Während der Spielphase kam es in der ersten Halbzeit aufgrund starker Rauchentwicklung durch pyrotechnische Gegenstände kurzzeitig zu einer Spielunterbrechung. Auch im weiteren Verlauf kam es in der zweiten Halbzeit zum Zünden von Pyrotechnik.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes kam es zu keinen nennenswerten Vorkommnissen.
Zum Zeitpunkt der Fertigung der Pressemitteilung lagen noch keine validen Zahlen zu eingeleiteten Ermittlungsverfahren, weiteren Identitätsfeststellungen, sowie zu Fest- und Ingewahrsamnahmen vor.
Das LKA 124 bittet Geschädigte sowie Zeuginnen und Zeugen, die die Vorkommnisse am Nachmittag beobachtet haben, sich beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter 040/4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.
Schl.
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Patrick Schlüse
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