Zeugensuche nach Geldübergabe an Betrügerin
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis fahndet derzeit nach einer Unbekannten, die am Mittwochnachmittag (19. Februar) eine Frau in Bergheim um Bargeld betrogen haben soll. Die Täterin sei zwischen 40 und 45 Jahren alt, habe einen hellen Teint und sei zur Tatzeit mit einer Mütze bekleidet gewesen. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 12 nehmen Hinweise unter der Rufnummer 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.
Laut ersten Erkenntnissen sollen die Täter eine Frau aus Erkelenz gegen 16 Uhr angerufen haben. Die Geschädigte gab an, dass sie zunächst eine weinende Frau gehört habe. Kurz darauf habe ein Mann das Telefonat übernommen und vorgegeben, Polizist zu sein. Er habe behauptet, dass die Tochter der Geschädigten an einem Verkehrsunfall beteiligt gewesen und nun eine Kaution fällig sei, um eine Inhaftierung zu vermeiden. Mit dieser dreisten Lüge brachten die Betrüger die Frau dazu, zur Kennedystraße nach Bergheim zu fahren, um dort die geforderte Summe in einer Tüte zu übergeben. Gegen 17.30 Uhr habe die Frau auf dem Parkplatz eines Kindergartens geparkt, als der falsche Polizist erneut anrief. Kurze Zeit später sei die Unbekannte aufgetaucht. Sie habe sich als Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft ausgegeben und sei in Richtung eines Wohngebiets gegangen. Anschließend habe der vermeintliche Beamte die Geschädigte unter einem Vorwand zu einer anderen Adresse auf der Kennedystraße geleitet und das Gespräch anschließend beendet. Die Geschädigte erstattete Anzeige auf einer Polizeiwache.
Die Polizisten fertigten Strafanzeigen. Die weiteren Ermittlungen haben die Kriminalbeamten übernommen.
Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und legen Sie auf. Kontaktieren Sie die Behörde, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie dazu die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese von der Telefonauskunft geben.
Informieren Sie die Polizei unter der Notrufnummer '110' über derartige Vorfälle. Das sollten Sie auch in dem Fall tun, wenn Sie einen Betrugsversuch selbst unterbunden haben. Die Polizei ist dann in der Lage nach Verdächtigen zu fahnden und auch andere Menschen zu schützen. Weitere Hinweise zum Thema geben Ihnen gerne auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kriminalprävention unter der Rufnummer 02233 52 -4848 (sc)
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