Polizeiliche Kriminalstatistik für 2024
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2024 wurde am Montag (17. März) von Landrat und Behördenleiter Markus Ramers und dem Leiter der Direktion Kriminalität, Kriminaloberrat Ulrich Linden, für die Kreispolizeibehörde Euskirchen vorgestellt.
Die Polizei Euskirchen registrierte im Jahr 2024 insgesamt 12.147 Straftaten, was einem Anstieg von 3,53 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Insgesamt konnte die Polizei Euskirchen die Aufklärungsquote auf fast 60 Prozent steigern, was nicht nur eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt, son-dern auch über dem Landesdurchschnitt in NRW liegt.
Besorgniserregend ist der erneute Anstieg der Widerstandshandlungen gegen Voll-streckungsbeamte und gleichgestellte Personen. Die Zahl dieser Delikte ist um 25 Prozent gestiegen. Im Kreis Euskirchen wurden insgesamt 80 Fälle registriert.
Ein Trend, der sich bereits im Vorjahr abzeichnete, setzte sich auch 2024 fort: Die Zahl der Vermögensdelikte, insbesondere der Betrugsdelikte, ist gestiegen. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Verlagerung der Kriminalität ins Internet zurückzufüh-ren.
Cyberkriminalität nutzt die Anonymität des digitalen Raums, um Bürger zu täuschen und hohe finanzielle Schäden zu verursachen.
In einigen Deliktsbereichen sind die Fallzahlen zurückgegangen: So wurden weni-ger einfache Diebstähle, Raubdelikte, Sexualdelikte und Fahrraddiebstähle regis-triert.
Die vollständige Präsentation der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 findet sich auf der Internetseite der Polizei Euskirchen unter: https://euskirchen.polizei.nrw/kriminalstatistik
Um die Kriminalitätsentwicklung aktiv zu beeinflussen und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Euskirchen zu stärken, setzt die Kreispolizei-behörde Euskirchen auf eine Vielzahl von Präventionsmaßnahmen. Diese sind unter anderem:
1. Gewaltprävention und Opferschutz
- Schulprogramme gegen Gewalt: Polizeibedienstete besuchen
regelmäßig Schu-len, um über Konfliktvermeidung, Zivilcourage
und die strafrechtlichen Folgen von Körperverletzungsdelikten
aufzuklären.
- Schutz vor häuslicher Gewalt: Zusammenarbeit mit
Beratungsstellen und Frauen-häusern zur schnellen Vermittlung
von Hilfsangeboten. Zudem wird die Möglichkeit von
Platzverweisen für Täter konsequent genutzt.2. Eigentumsschutz und Einbruchsprävention
- Einbruchschutz: Bürgerberatungen durch die Kriminalpolizeiliche
Beratungsstelle zu technischen Schutzmaßnahmen, z. B.
einbruchhemmende Türen und Fenster.
- Sensibilisierung für einfache Maßnahmen wie das richtige
Verschließen von Tü-ren und Fenstern sowie das Vermeiden
verräterischer Hinweise auf Abwesenheit in sozialen Medien.3. Betrugsprävention und Schutz vor Cyberkriminalität
- Aufklärung über Online-Betrug: Informationsveranstaltungen für
Senioren und andere gefährdete Gruppen zu aktuellen
Betrugsmaschen wie "Enkeltrick", "Fal-sche Polizeibeamte" oder
"Phishing".
- Social-Media-Prävention: Polizei Euskirchen nutzt eigene
Social-Media-Kanäle, um schnell über neue Betrugsarten zu
informieren.4. Stärkung des Sicherheitsgefühls in der Öffentlichkeit
- Präsenzstreifen: Verstärkter Einsatz von Fußstreifen in
Bereichen mit erhöhter Kriminalitätsbelastung, um Präsenz zu
zeigen und Straftaten zu verhindern.Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, Straftaten zu verhindern, Täter abzu-schrecken und das Sicherheitsgefühl im Kreis Euskirchen zu stärken.
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