Bundespolizeidirektion München: Kurz vor der Abschiebung untergetaucht/ Bundespolizei bringt Migranten in Haft

Die Bundespolizei hat am Montag (7. April) einen türkischen Migranten in Zurückweisungshaft eingeliefert. Der Mann hatte in der vorherigen Nacht mit Unterstützung eines deutschen Gehilfen versucht, unerlaubt über den Grenztunnel Füssen (BAB 7) einzureisen. Wie sich herausstellte, hatte sich der Türke im Jahr 2024 seiner Abschiebung entzogen. Bundespolizisten stoppten in der Nacht auf Sonntag (6. April) in der Kontrollstelle ein Fahrzeug mit Esslinger Kennzeichen. Der 57-jährige deutsche Fahrer und der 31-jährige türkische Beifahrer konnten sich ordnungsgemäß ausweisen. Der 39-jährige türkische Mitfahrer, ein angeblicher Freund des Beifahrers, führte lediglich seinen türkischen Ausweis mit. Die Beamten fanden heraus, dass der Insasse vollziehbar ausreisepflichtig ist. Der Migrant hätte bereits im vergangenen Juli in die Türkei abgeschoben werden sollen, war jedoch kurz zuvor vermutlich in Italien untergetaucht. Die Polizisten recherchierten, dass der als Betäubungsmittelkonsument Polizeibekannte erstmals 2014 nach Deutschland eingereist, sein Asylantrag jedoch schließlich negativ beschieden worden war. Die Bundespolizisten zeigten den 39-Jährigen wegen versuchter unerlaubter Einreise an und führten ihn beim Amtsgericht Kempten vor. Am Montagabend lieferten die Beamten den Mann in die Abschiebehafteinrichtung Eichstätt ein, von wo aus er in sein Heimatland zurückgewiesen werden soll. Der deutsche Fahrzeuglenker erhielt eine Anzeigte wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise und durfte später weiterfahren. Rückfragen bitte an: Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.