Versammlungsgeschehen in der Nürnberger Innenstadt am 14.04.2025

Am Montagabend (14.04.2025) fanden in der Nürnberger Innenstadt mehrere, teils mobile Versammlungen, statt. Es kam zu teils länger andauernden Blockadeaktionen; gegen mehrere Personen mussten Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Gegen 18:30 Uhr versammelten sich in der Spitze rund 110 Personen unter dem Titel 'Nürnberg stasifrei! Für die Wahrung der Versammlungsfreiheit!' auf dem Hallplatz. Zwei angemeldete Gegenproteste formierten sich ebenfalls am Hallplatz. An den Gegenprotesten "Mahnwache gegen die Montagsdemo vom Team Menschenrechte" und "Kein Platz für Nazis in Nürnberg" nahmen in Summe ca. 300 Personen teil. Im Rahmen des anschließenden Aufzugs kam es zu mehreren Blockadeversuchen seitens der Gegendemonstranten. In der Oberen Turnstraße musste der Aufzug vor einer Sitzblockade aufgestoppt werden. Diese wurde von der Einsatzleitung als Versammlung gewertet und nach mehrmaliger Ansprache für beendet erklärt. Weil die betroffenen Personen die Örtlichkeit daraufhin nicht verließen, lösten Einsatzkräfte diese nach und nach durch Wegtragen der Demonstranten auf. In der Bleichstraße musste der Aufzug erneut gestoppt werden, nachdem die Teilnehmer des Gegenprotests zunächst eine weitere Sitzblockade bildeten und nachfolgend die Versammlungsstrecke an mehreren Abzweigungen versperrten. Im Einvernehmen mit der Versammlungsleiterin wurde die geplante Aufzugsstrecke geändert. Diese führte daraufhin durch den Rosenaupark und den Plärrer zurück zum Hallplatz. Am Kornmarkt starteten die Gegendemonstranten einen weiteren Blockadeversuch. Dieser konnte durch die Einsatzkräfte rechtzeitig unterbunden werden. Hierbei leistete eine Person Widerstand und wurde festgenommen. Gegen 22:50 Uhr erklärte die Versammlungsleitung die Kundgebung am Hallplatz für beendet. Während des gesamten Versammlungsgeschehens versuchten sowohl einzelne Personen als auch größere Gruppen aus dem Kreis der Gegendemonstranten immer wieder in den Nahbereich des Aufzugs zu gelangen. Um das unmittelbare Zusammentreffen der unterschiedlichen politischen Lager zu verhindern, mussten Polizeibeamte in diesem Zusammenhang mehrfach unmittelbaren Zwang gegen Protestierende anwenden. Die eingesetzten Beamten stellten die Identitäten mehrerer Personen, unter anderem aus dem Kreis der an den Blockadeaktionen Beteiligten, fest, leiteten Ermittlungen diesbezüglich ein und prüfen nun das Vorliegen strafbarer Handlungen. Unter der Leitung der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte waren Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Zentrale Einsatzdienste Mittelfranken, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Nürnberger Verkehrspolizei sowie der Kriminalpolizei Nürnberg im Einsatz. Erstellt durch: Janine Mendel Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 16:00 Uhr Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: