Falsche Polizeibeamte kassieren ab

Falsche Polizeibeamte haben am Donnerstag bei Senioren in der Südstraße abkassiert. Die beiden Männer, die eine Art Uniform trugen, klingelten gegen 9 Uhr an der Tür und zeigten einen angeblichen Kripo-Ausweis. Einer der Männer blockierte die Tür, verhinderte, dass die Frau die Tür wieder schließen konnte und verlangte Einlass. Sie erzählten die übliche Lügengeschichte, wie sie die Betrüger sonst am Telefon schildern: Es habe Festnahmen gegeben. Bei den Festgenommen wurde eine Liste mit Adressen gefunden. Auf der habe auch die Adresse an der Südstraße gestanden. Als die Wohnungsinhaber bei der echten Polizei anrufen wollten, nahmen die Fremden der Frau das Telefon-Mobilteil ab. Anschließend wollten sie Wertsachen des Ehepaars fotografieren. Tatsächlich fotografierten die Täter das Geld und die Münzen nicht, sondern packten sie ein und entfernten sich ohne weitere Worte aus der Wohnung. Die Opfer beschreiben die Täter wie folgt: Der eine Mann war ca. 45 Jahre alt und 1,875 Meter groß und könnte aus dem arabischen Raum stammen. Er hat eine schlanke, dünne Statur, schwarze Haare und einen Oberlippenbart. Der zweite Mann wird auf 55 Jahre eine Größe von 1,80 Meter geschätzt. Er hat graue, nach hinten gekämmte Haare und wirkte korpulent. Beide Männer sprachen mit einem leichten, arabischen Akzent. Als die beiden die Treppe herunterrannten, rief die Frau die echte Polizei an. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei verlief ohne Erfolg. Die Polizei sucht nach weiteren Zeugen, denen die beiden Männer möglicherweise am Vormittag an der Alexanderhöhe oder am Stadtbahnhof aufgefallen sind. Hinweise bitte unter Telefon 9199-0. Die Polizei warnt noch einmal zur Vorsicht, wenn Fremde an der Haustür klingeln. Besser ist es, eine Schutzkette vorzulegen oder nur über eine Sprechanlage zu kommunizieren. Im Zweifel sollten Betroffene die echte Polizei anrufen oder andere, angebliche Auftraggeber anrufen. In einem anderen Fall stand vor einigen Tagen tatsächlich die echte Polizei mitsamt Streifenwagen vor der Wohnung einer betagten Seniorin. Die war ihrer Bank wegen diverser verdächtiger Geldbewegungen aufgefallen. Die Banker vermuteten, dass die Seniorin Opfer von Betrügereien geworden sein könnte. Sie stießen jedoch mit ihren Bedenken bei der alten Dame auf keinerlei Verständnis oder Einsehen. Ähnlich ging es den Polizeibeamten an der Haustür. Durch die geschlossene Tür forderte die Seniorin die Beamten auf, sie in Ruhe zu lassen. Deshalb ermuntert die Polizei erneut Freunde, Verwandte oder Nachbarn älterer Menschen, die Betrügereien immer wieder zum Gesprächsthema zu machen. So bleibt die Gefahr hoffentlich im Bewusstsein, wenn tatsächlich Betrüger anrufen oder vor der Tür stehen. Zwischen Montagmorgen und Donnerstagnachmittag wurde am Sonnenweg in einen schwarzen Seat Exeo eingebrochen. Der oder die Täter durchwühlten den Wagen und entwendeten Werkzeug und Schlüssel. Sechs Personen entwendeten am Donnerstagnachmittag Altkleider. Zeugen beobachteten die Gruppe, die an einem Container-Standort Kleidung durchsortierten und für brauchbar befundene Kleider in einen mitgebrachten Einkaufswagen legten bzw. mit vollen Armen Kleidung wegtrugen. Die Polizei traf vor Ort noch vier in Dortmund gemeldete Frauen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren. Sie bestreiten den Diebstahl. Sie bekamen Anzeigen wegen Bandendiebstahls und Platzverweise. (cris) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1222 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de