Mittelhessische Polizeibeamtinnen und -beamte zu Gast beim Schabbat-Gottesdienst der jüdischen Gemeinde Gießen

Um den Austausch und Kontakt zu vertiefen, haben Verantwortliche aus dem Polizeipräsidium Mittelhessen und der jüdischen Gemeinde Gießen gemeinsam die Möglichkeit geschaffen, an bestimmten Terminen die Türen zum Schabbat-Gottesdienst für interessierte Beschäftigte der Polizei Mittelhessen zu öffnen. Bei einer Veranstaltung im Zeichen von "Erinnern. Weitergeben. Demokratie leben." mit der Holocaust-Überlebenden Regina Sluszny-Suchowolski am 14. März 2025 im Polizeipräsidium Mittelhessen kam auf Seiten der Mitarbeitenden der Wunsch auf, die Mitglieder der jüdischen Gemeinde und ihren Glauben näher kennenzulernen. Im Sinne Kontakt schafft Nähe und Akzeptanz. Innerhalb weniger Wochen entwickelten die Beteiligten das nun bestehende Angebot, das sich vor allem an Beschäftigte richtet, die bislang wenig Berührungspunkte mit dem jüdischen Glauben hatten. Polizeipräsident Torsten Krückemeier dazu: "Es geht dabei darum, das Verständnis füreinander zu stärken. Gehen wir miteinander in den Austausch, geben wir uns gegenseitig die Chance, uns besser kennen zu lernen und zu verstehen." "Ich fühle mich auch Dank der mittelhessischen Polizei sicher in unserer Region und freue mich über die Gelegenheit, den Beschäftigten einige Aspekte unserer Religion zeigen und erklären zu können", ergänzt Lawrence de Donges-Amiss-Amiss, Vorstandsmitglied der jüdischen Gemeinde Gießen. Am vergangenen Freitag, 9. Mai, besuchte Torsten Krückemeier mit weiteren Kolleginnen und Kollegen den Schabbat-Gottesdienst und das anschließende Schabbat-Essen in der Beith Jaakov Synagoge. "Ich freue mich immer über neue Erfahrungen und Einblicke. Der Freitagabend war lehrreich und ich bin dankbar, dass die jüdische Gemeinde Gießen uns diese Eindrücke ermöglicht. Wir müssen aus unserer Vergangenheit lernen und unsere heutigen Werte und unsere Demokratie schützen. "Die Würde des Menschen ist unantastbar" heißt es im Grundgesetz. Des Menschen. Aller Menschen. Da wird in keiner Weise unterschieden nach Geschlecht, Hautfarbe oder Religion. Das ist unser Kompass, danach richten wir uns aus. Und das wird sich niemals ändern." Yasmine Scholz, Pressesprecherin Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ferniestraße 8 35394 Gießen Telefon: 0641/7006-2043 E-Mail: pressestelle.ppmh@polizei.hessen.de