Bundespolizeidirektion München: Drei mutmaßliche Schleuser an Inntalautobahn gefasst / Bundespolizei nimmt Ukrainer, Italiener und eine Staatenlose vorläufig fest

Die Bundespolizei hat am Samstag (17. Mai) bei Grenzkontrollen an der A93 nahe Kiefersfelden drei Personen unabhängig voneinander wegen des Verdachts des Einschleusens festgenommen. Bei den mutmaßlichen Schleusern handelt es sich um einen Ukrainer, einen Italiener und eine Staatenlose. Die Bundespolizisten stoppten in den frühen Morgenstunden einen Pkw mit deutschem Kennzeichen. Im Wagen saßen drei Männer. Während sich der Fahrer mit seinem ukrainischen Pass und einer deutschen Aufenthaltsgenehmigung ausweisen konnte, verfügten seine beiden Begleiter über keine Einreisepapiere. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um libanesische Staatsangehörige. Mit einer Strafanzeige wegen versuchter illegaler Einreise im Gepäck wurden sie nach Österreich zurückgewiesen. Der Ukrainer, der in Deutschland über einen festen Wohnsitz verfügt, wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Anschließend konnte der 48-Jährige seine Fahrt fortsetzen. In einem Fernreisebus aus Italien kontrollierten die Bundespolizisten an der Inntalautobahn zwei Tunesier, die offenkundig von einem 20-Jährigen Italiener begleitet wurden. Nach ersten Erkenntnissen hatte der italienische Businsasse, der bei der Kontrolle einen Ausweis vorzeigen konnte, die Busfahrkarten für sich und seine beiden Begleiter beschafft. Die zwei nordafrikanischen Migranten konnten sich nicht ausweisen. Sie waren nachweislich bereits in Italien registriert worden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mussten sie das Land wieder verlassen und nach Österreich zurückkehren. Der Italiener wurde wegen Schleuserei angezeigt. Danach konnte er seine Weiterreise antreten. In einem in Deutschland zugelassenen Pkw war eine staatenlose Frau mit mehreren Mitfahrern unterwegs. Die Fahrerin hatte einen spanischen Flüchtlingspass und eine spanische Aufenthaltsgenehmigung dabei. Ihre vier Mitfahrer verfügten über keine Papiere. Die Recherchen der Bundespolizei bestätigten, dass es sich um vier staatenlose beziehungsweise bosnische Verwandte der Frau handelt. Unter ihnen befand sich ein minderjähriges Kind. Sie wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Dort wird voraussichtlich über deren weiteren Verbleib im Land zu entscheiden sein. Die 40-jährige Fahrzeugführerin erhielt eine Strafanzeige wegen Einschleusens. Anschließend setzte sie ihre Autofahrt fort. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .