2024 – Wichtige Entwicklungsschritte und herausfordernde Einsätze für die Feuerwehr Essen: Vorstellung des Jahresberichtes 2024
Jahresbericht 2024 der Feuerwehr Essen
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Einsatzzahlen: Insgesamt bearbeitete die Feuerwehr Essen 154.540
Einsätze im Brandschutz, der Technischen Hilfeleistung und im
Rettungsdienst. - Neuer Leiter der Feuerwehr: Seit dem 1. Oktober 2024 leitet
Leitender Branddirektor Jörg Wackerhahn die Feuerwehr Essen. - Aufbau der Abteilung Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz: Im
Jahr 2024 wurde für dieses wichtige Themenfeld eine eigene
Abteilung gegründet und personell aufgebaut.Am heutigen Dienstag, den 20. Mai 2025, stellte der Leiter der
Feuerwehr Essen, Leitender Branddirektor Jörg Wackerhahn, den
Mitgliedern des Ausschusses für öffentliche Ordnung, Personal,
Organisation und Gleichstellung den Jahresbericht der Feuerwehr
Essen für das Jahr 2024 vor.
Neben den Einsatzzahlen des vergangenen Jahres gewährt der Bericht einen Einblick in den weitreichenden Veränderungsprozess, welchen die Feuerwehr Essen zurzeit durchläuft.
Einsatzzahlen 2024
Im Jahr 2024 bewerkstelligte die Feuerwehr Essen insgesamt 154.540
Einsätze, die sich aus den Bereichen Brandschutz (8.768), Technische
Hilfeleistung (4.814) und Rettungsdienst (140.958) zusammensetzten.
Das bedeutet, dass durchschnittlich 420 Einsätze pro Tag durch die
Einsatzkräfte abgearbeitet wurden. Im Vergleich mit dem Vorjahr
2023 ist eine leicht fallende Tendenz in der Notfallrettung erkennbar, während die Einsatzzahlen im Brandschutz konstant sind.
Der Rückgang der Einsätze im Rettungsdienst ist auf eine verbesserte
Koordination und strukturelle Anpassungen zurückzuführen.
Neuer Leiter der Feuerwehr
Mit Wirkung vom 1. Oktober 2024 übernahm der Leitende
Branddirektor Jörg Wackerhahn die Leitung der Feuerwehr Essen,
nachdem sein Vorgänger Thomas Lembeck in den wohlverdienten
Ruhestand verabschiedet worden war. Der Rat der Stadt Essen hatte
sich in seiner 30. Sitzung am 24. April 2024 für Jörg Wackerhahn als
neuen Leiter der Feuerwehr ausgesprochen und ihn damit mit der
Leitung einer der größten Feuerwehren Deutschlands beauftragt.
In den kommenden Jahren wird Jörg Wackerhahn die Feuerwehr
Essen erfolgreich weiterentwickeln und die Resilienz der Organisation
für zukünftige Herausforderungen festigen. Neben der
Verantwortung für 1.000 Mitarbeitende der Berufsfeuerwehr
übernimmt er auch die Verantwortung für die 848 Ehrenamtlichen,
die durch ihre Einsatzbereitschaft für die Stadt Essen einstehen.
Modernisierungsprozess
In den Jahren 2021 bis 2023 hat der Rat der Stadt Essen die
Aufstellung und Fortschreibung der Bedarfspläne für den
Brandschutz, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz zur
Kenntnis genommen und die Verwaltung mit der Umsetzung
beauftragt. Auf dieser Grundlage wurde eine weitreichende
Modernisierung der Feuerwehr Essen eingeleitet, die sukzessive
umgesetzt wird. Im Jahr 2024 wurden mehrere große Meilensteine
erreicht, die im Jahresbericht detailliert vorgestellt werden.
Neben der strategischen Neubauplanung, der Modernisierung des
Fuhrparks und dem personellen Aufwuchs war die Gründung und der
Aufbau einer Abteilung "Krisenmanagement und
Bevölkerungsschutz" ein entscheidender Schritt. Mit dieser Struktur
begegnet die Stadt Essen den Herausforderungen von morgen.
Herausfordernde Einsätze
Jedes Jahr gilt es, einsatzbedingte Herausforderungen zu meistern,
doch im Jahr 2024 musste die Feuerwehr Essen mehrere besondere
Einsatzlagen bewältigen, die gemeinsam durch die Feuerwehr und
ihre Partner der Gefahrenabwehr abgearbeitet wurden.
Am 13. Mai kam es innerhalb eines Tages zu zwei Großbränden, bei
dem morgens ein Wohn- und Geschäftshaus in Essen-Schonnebeck in
Brand geriet und nachmittags eine große Werkstatt mit
Lackierkabinen in Vollbrand stand und für eine riesige Rauchsäule
sorgte.
Durch einen Bergbauschaden mussten am Abend des 21. Juni rund 80
Menschen ihre Wohnungen in einem Hochhaus am Spervogelweg
verlassen, weil die Tragfähigkeit des Untergrundes nicht mehr
sichergestellt war. Die Stadt Essen stellte sofort Notunterkünfte zur
Verfügung und die Feuerwehr unterstützte die Betroffenen bei der
Evakuierung.
Der AfD-Bundesparteitag am letzten Wochenende im Juni und die
zahlreichen Gegendemonstrationen sorgten für ein Großaufgebot an
Rettungskräften in Essen. Durch die gute Zusammenarbeit mit den
Hilfsorganisationen und den vielen ehrenamtlichen Einsatzkräften
sowie einer umfangreichen Planung sorgten rund 300 Einsatzkräfte
für die Sicherheit rund um die Veranstaltung.
Am 28. September kam es zeitgleich zu zwei Brandanschlägen in
Mehrfamilienhäusern im Essener Norden. Der Täter fuhr
anschließend mit seinem Fahrzeug in ein Ladenlokal und versuchte es
in Brand zu setzen. Insgesamt wurden bei den beiden dramatischen
Bränden 31 Menschen verletzt. Rund 160 Einsatzkräfte waren
beteiligt.
Den gesamten digitalen Jahresbericht der Feuerwehr Essen mit
allen Details finden Sie online auf der Seite der Stadt Essen unter:
www.essen.de/feuerwehr
Wir wünschen Ihnen einen spannenden Rückblick auf das Jahr 2024.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Essen
Christian Schmücker
Telefon: 0201-12370102
Fax: 0201/228233
E-Mail: christian.schmuecker@feuerwehr.essen.de