Zwei Tatverdächtige nach Betrug und Körperverletzung in Lütgendortmund vorläufig festgenommen
Lfd. Nr.: 0457
Nach einem Betrugsdelikt am Samstag (24. Mai) nahmen Polizisten zwei Tatverdächtige vorläufig fest. Eine Frau erlitt durch den Vorfall leichte Verletzungen.
Nach bisherigen Erkenntnissen täuschten die beiden minderjährigen Tatverdächtigen (ein 15-jähriger und ein 17-jähriger Dortmunder) gegenüber einer 28-jährigen Dortmunderin über ein Online-Verkaufsportal eine Kaufabsicht für ein Mobiltelefon vor.
Zwecks Kaufabwicklung vereinbarten sie gegen 18.45 Uhr ein Treffen in Lütgendortmund.
In der Somborner Straße ließen sich die beiden Jugendlichen das Mobiltelefon, unter dem Vorwand es sich ansehen zu wollen, übergeben.
Anschließend sprühte einer der Täter der Verkäuferin Reizgas ins Gesicht.
Mit der Beute liefen beide Dortmunder davon.
Während der Fahndung bemerkten die Einsatzkräfte zwei verdächtige Personen. Sie versteckten sich hinter einem abgestellten Wohnwagen. Den 15-Jährigen nahmen sie unmittelbar vorläufig fest.
Der 17-Jährige flüchtete in einen Flur eines Mehrfamilienhauses. Nach Androhung des Einsatzes eines Distanz-Elektroimpulsgerätes (DEIG) ließ er sich widerstandslos festnehmen.
Unter dem Wohnwagen fanden die Einsatzkräfte das Mobiltelefon. Die Dortmunderin erhielt es zurück. Die bei der Tat leicht verletzte Frau wurde vor Ort von Rettungskräften versorgt.
Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Nach ersten Erkenntnissen bestehen weitere Tatzusammenhänge zu gleichen Taten an Vortagen. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Die beiden Minderjährigen wurden von der Polizeiwache aus in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben, da die besonderen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft nicht vorlagen.
Gegen beide Tatverdächtige wurden Strafverfahren wegen Betrugs und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
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Polizei Dortmund
Diana Krömer
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