Versammlungsgeschehen in der Nürnberger Südstadt am 02.06.2025

Am Montagabend (02.06.2025) betreute die Polizei im Nürnberger Süden eine politische Versammlung und drei - teils mobile - Gegenkundgebungen. Die Einsatzkräfte der Polizei konnten ein unmittelbares Aufeinandertreffen der unterschiedlichen politischen Lager verhindern. Zur Kundgebung mit dem Titel "Für die Wahrung der Versammlungsfreiheit!" sammelten sich ab 18:30 Uhr rund 100 Teilnehmer auf dem Willy-Prölß-Platz. Zeitgleich formierten sich in Hör- und Sichtweite zu dieser Versammlung drei Gegenproteste ("Nürnberg Nazifrei", "Mahnwache gegen die Montagsdemo vom Team Menschenrechte", "Gegenkundgebung der SPD Nürnberg und AWO Nürnberg") an denen insgesamt etwa 450 Personen teilnahmen. Die Polizei hatte die unterschiedlichen Versammlungsflächen bereits im Vorfeld durch Sperrgitter getrennt, um ein unmittelbares Aufeinandertreffen und damit etwaige körperliche Auseinandersetzungen unter den Teilnehmern der unterschiedlichen Kundgebungen zu verhindern. Gegen 19:30 Uhr formierten sich die Teilnehmer der erstgenannten Versammlung zu einem Demonstrationszug, welcher sich auf der festgelegten Wegstrecke durch die Nürnberger Südstadt bewegte. Die Gegendemonstranten beteiligten sich ebenfalls an zwei Aufzügen mit jeweils einer alternativen Route und führten dabei eine Zwischenkundgebung durch. Auf Höhe des Hummelsteiner Wegs verließen einzelne Teilgruppen des Gegenprotests die vorgegebene Wegstrecke um auf die Aufzugstrecke der Gegenversammlung zu gelangen. Um ein Zusammentreffen der opponierenden Parteien zu verhindern, zogen die Einsatzkräfte eine Polizeikette ein. Hier warfen vereinzelt Personen aus den Reihen des Gegenprotests Eier auf die Einsatzkräfte und versuchten die Polizeikette zu durchbrechen, sodass durch die Beamten unmittelbarer Zwang angewandt wurde. In der Wölckernstraße und am Nelson-Mandela-Platz ließen sich 13 bzw. 8 Personen des Gegenprotests auf der Wegstrecke zu Sitzblockaden nieder. Der Demonstrationszug konnte durch die Einsatzkräfte an den Blockaden vorbeigeleitet werden, woraufhin sich die Personen auf Ansprache der Polizei von der Aufzugstrecke entfernten. Im Rahmen der Abschlusskundgebung kam es im Rahmen einer Personenkontrolle wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz zu Störungen seitens des Gegenprotests, woraufhin die Beamten unmittelbarer Zwang anwandten und Platzverweise erteilten. Das Versammlungsgeschehen war gegen 20:55 Uhr beendet. Unter Leitung der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte waren zahlreiche Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Zentrale Einsatzdienste Mittelfranken, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Nürnberger Verkehrspolizei sowie der Kriminalpolizei Nürnberg im Einsatz. Erstellt durch: Janine Mendel Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 16:00 Uhr Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: