Festnahmeerfolg nach gefährlichen Eingriffen in den Straßenverkehr und versuchtem Tötungsdelikt im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg
Nach den drei Vorfällen vom 02. - 03. Juni 2025 in den Landkreisen Heidekreis, Harburg und Rotenburg (Wümme), bei denen bislang unbekannte Täter Gegenstände von Autobahnbrücken warfen, konnten nun zwei Tatverdächtige identifiziert und festgenommen werden.
Die Polizei ermittelt neben den gefährlichen Eingriffen in den Straßenverkehr auch wegen eines versuchten Tötungsdelikts und richtete eine Sonderkommission bei der Polizeiinspektion Heidekreis ein, die maßgeblich zu dem Ermittlungserfolg und den anschließenden Festnahmen der beiden Täter geführt hat.
Zusätzlich wurden die Kontroll- und Fahndungstätigkeiten an relevanten Orten in Autobahnnähe verstärkt und die polizeiliche Präsenz deutlich erhöht. Eine Vielzahl von Polizeikräften aus der gesamten Polizeidirektion Lüneburg sowie der Bereitschaftspolizei waren in die Maßnahmen eingebunden.
Nach intensiven Fahndungsmaßnahmen konnte bereits in der Nacht vom 05.06.2025 auf den 06.06.2025 ein Tatverdächtiger im Raum Hamburg durch Spezialeinheiten der Niedersächsischen Polizei festgenommen werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg erließ das Amtsgericht Soltau einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 31 Jahre alten Mann.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte ein zweiter Tatverdächtiger im Alter von 22 Jahren identifiziert und in den Abendstunden des 06. Juni in Ingolstadt festgenommen werden.
Auch gegen ihn wurde im Anschluss ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Somit befinden sich beide Tatverdächtige in einer Justizvollzugsanstalt.
Bei den drei Taten warfen die Täter einen über zwei Meter langen Abschnitt eines Baumstammes sowie Teile von Baustellenabsperrungen auf die Autobahnen. Insgesamt verunfallten dadurch 22 Fahrzeuge, nachdem mehrere Personen kurzzeitig die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren.
Nur durch glückliche Gesamtumstände ist dabei kein Mensch zu Schaden gekommen.
Die Ermittlungen, insbesondere zur Motivlage, werden intensiv fortgeführt.
Polizeipräsident Thomas Ring dazu:
"Ich bin erleichtert, dass die mutmaßlichen Täter gefasst wurden. Dank intensiver Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen der eingesetzten Kräfte sowie der hervorragenden Zusammenarbeit unserer Ermittlerinnen und Ermittler mit den Staatsanwaltschaften Lüneburg und Verden (Aller) ist uns ein schneller und wichtiger Ermittlungserfolg gelungen. Bei derartigen Taten handelt es sich um schwere Straftaten, bei denen leichtsinnig das Leben von Unbeteiligten in Gefahr gebracht wird. Ich bedanke mich bei allen beteiligten Einsatzkräften für ihr hohes Engagement und ihre professionelle Zusammenarbeit."
Weitere Details zu den Tatverdächtigen und den laufenden Ermittlungen können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht veröffentlicht werden.
Zukünftige Presseanfragen sind an die Staatsanwaltschaft Lüneburg zu richten.
Ursprungsmeldung:
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