BPOL NRW: Einkaufswagen vor einfahrenden ICE geworfen – Bundespolizei fasst Täter
Die Folgen seines unangemessenen Verhaltens haben einen 40-Jährigen offensichtlich derart in Rage versetzt, dass er vollkommen ausrastete. Er warf einen vollen Einkaufswagen vor einen einfahrenden ICE.
Weil ihm am Donnerstagnachmittag (12. Juni) wegen seines Verhaltens der Einlass in die Bahnhofsmission am Gleis 9/12 verwehrt wurde, fing er vor der Eingangstür zu randalieren an. Die Mitarbeitenden der Bahnhofsmission alarmierten die Bundespolizei. Nach wiederholten Tritten und Schlägen gegen die Tür griff sich der Randalierer einen dort stehenden Einkaufswagen mit den Habseligkeiten eines anderen Besuchers der Bahnhofsmission. Den Einkaufswagen schob er vor den einfahrenden ICE von Frankfurt/Main nach Hamburg, der ihn trotz Schnellbremsung überfuhr.
Der 40-jährige Deutsche flüchtete über die Gleise in Richtung Hafenstraße. Nach der Sperrung der Gleise haben verfolgende Bundespolizisten den Mann im Garten eines Mehrfamilienhauses gestellt und gefesselt. Gegen den alkoholisierten Münsteraner wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Es wurden Videoaufzeichnungen der Tathandlung bei der Bundespolizei gesichert. Zur Bergung des unter dem Zug verkeilten Einkaufswagens waren zwei Einsatzmittel der Feuerwehr Münster im Einsatz. Der ICE musste zur Schadensprüfung aus dem Verkehr genommen werden, der Triebfahrzeugführer wurde abgelöst. Acht Züge erhielten Verspätungen von insgesamt 58 Minuten.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Münster
Pressestelle
Markus Heuer
Telefon: 0251 97437 - 1012
E-Mail: presse.ms@polizei.bund.de
Internet:
Bahnhofstr. 1
48143 Münster
Weitere Informationen erhalten Sie unter oder
unter oben genannter Kontaktadresse.