Aufmerksame Bankmitarbeiterin verhindert Enkeltrickbetrug von mehr als 40.000 Euro
Lfd. Nr.: 0526
Dank einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin in der Dortmunder Innenstadt hat ein 87-jähriger Dortmunder sein Erspartes am Donnerstag (12. Juni) bei einem versuchten Enkeltrickbetrug nicht verloren.
Am Nachmittag gegen 15 Uhr erschien der Senior in einer Bankfiliale und wollte mehr als 40.000 Euro Bargeld abheben. Da der Mann keine genaue Begründung für die hohe Summe angeben konnte, verständigte die Bankmitarbeiterin die Polizei. Das Telefongespräch zwischen dem Dortmunder und den Betrügern dauerte die ganze Zeit an. Als zivile Beamte in der Bank erschienen, bekam der Betrüger dies über das Telefon mit und beendete das Gespräch schnell.
Im Nachgang ermittelte die Polizei, dass die unbekannten Betrüger den 87-Jährigen mit einem Schockanruf dazu bringen wollten, ihnen die große Bargeldsumme zu übergeben. Angeblich war der Sohn des Seniors in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt und der Dortmunder müsse nun eine Kaution für seinen Sohn übergeben.
Dank der aufmerksamen Bankmitarbeiterin konnte der Betrug verhindert werden. In Fällen wie diesem werden die Angerufenen mit einer ausgedachten Geschichte massiv geschockt.
Die Polizei Dortmund appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger:
- Wenn Sie einen Anrufer nicht eindeutig erkennen können, sprechen
Sie mit Ihren Angehörigen oder vertrauten Personen, um sich zu
vergewissern. Und denken Sie daran: Rufen Sie im Zweifelsfall
immer die echte Polizei unter der Nummer 110!
- Geben Sie am Telefon keine Auskünfte zu Ihren persönlichen oder
finanziellen Angelegenheiten. Wenn jemand danach fragt, legen
Sie sofort auf! Übergeben Sie außerdem niemals Geld oder
Wertgegenstände an unbekannte Personen. Die Polizei wird Sie
niemals anrufen und nach Wertsachen fragen.
- Seien Sie auch vorsichtig, wenn jemand schnelle Entscheidungen
von Ihnen verlangt oder Sie auffordert, Geheimnisse gegenüber
anderen zu bewahren.Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Theresa Stritzke
Telefon: 0231/132-1026
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de