Bundespolizeirevier Braunschweig und Bundespolizeiinspektion Magdeburg: Gesuchter 31-Jähriger verliert seine Geldbörse und wird vom Vater vor Haft bewahrt
Am Dienstag, den 17. Juni 2025 um 16:36 Uhr übergab ein Reisender einer Streife der Bundespolizei im Hauptbahnhof Magdeburg eine Geldbörse, die er zuvor im Raucherbereich auf Bahnsteig 8 gefunden hatte. Eine fahndungsmäßige Überprüfung der darin aufgefundenen Personaldaten ergab, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig per Vollstreckungshaftbefehl nach dem 31-Jährigen suchte. Wegen Beleidigung war der Deutsche zu einer Geldstrafe von 1950 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 65 Tagen verurteilt. Er beglich weder den offenen Betrag noch stellte er sich der ergangenen Ladung zum Strafantritt. Folglich erließ die Staatsanwaltschaft Braunschweig am 6. Februar dieses Jahres den Haftbefehl. Außerdem lag ein Vollstreckungsauftrag zur Vermögensabschöpfung der Staatsanwaltschaft Hannover wegen Diebstahls vom Dezember 2024 vor.
Sofortige Ermittlungen eingesetzter Bundespolizisten ergaben, dass der Gesuchte in den Zug nach Braunschweig gestiegen war. Unmittelbar erfolgte die Kontaktaufnahme zum Bundespolizeirevier Braunschweig.
Aufgrund der guten inspektionsübergreifenden Zusammenarbeit konnte der Mann tatsächlich in Braunschweig gestellt und festgenommen werden. Ihm wurde der Haftbefehl mitsamt der zugehörigen Belehrung eröffnet.
Nach einem geführten Telefonat beglich der Vater des Festgenommenen den haftabwendenden Betrag von insgesamt 1950 Euro und bewahrte seinen Sohn somit vor der Übergabe an eine Justizvollzugsanstalt. In der in Magdeburg verlorenen Geldbörse befanden sich 161,13 Euro Bargeld, die in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover zur Vermögensabschöpfung einbehalten wurden.
Abschließend informierten die Beamten die ausschreibenden Behörden über den Vollzug der Haftbefehle.
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Bundespolizeiinspektion Hannover
Kevin Müller
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