Widerstand und tätlicher Angriff nach Unfallflucht in Bergen
Am 18.06.2025 gegen 23:20 Uhr erhielt das Polizeihauptrevier in
Bergen durch einen Zeugen Kenntnis über einen Verkehrsunfall in der
Feldstraße in Bergen. Dabei soll das alleinbeteiligte Fahrzeug stark
beschädigt worden und die beiden im Fahrzeug befindlichen männlichen
Personen alkoholisiert sein. Bei Eintreffen der Polizeibeamten hatten
die Personen den Unfallort mit dem Fahrzeug in unbekannte Richtung
verlassen. Nach kurzer Suche konnte das beschädigte Fahrzeug und die
Fahrzeuginsassen in der Calandstraße in Bergen aufgefunden werden.
Ein durchgeführter Atemalkoholtest des Fahrzeugführers ergab einen
Wert von 1,66o/oo an. Als die Person zur Blutprobenentnahme verbracht
werden sollte, leistete dieser bereits im Streifenwagen sitzend mit
Unterstützung seines Begleiters, der hinzukam, erheblichen
Widerstand. Beide griffen die eingesetzten Polizeibeamten an und
schlugen insbesondere mehrfach auf einen 35-jährigen männlichen
Beamten ein. Anschließend flüchteten die beiden 20- und 23-jährigen
aus Kiel stammenden Deutschen fußläufig.
Der Polizeibeamte wurde leichtverletzt und war nicht mehr
dienstfähig.
Mit Unterstützung weiterer Polizeibeamten umliegender Reviere und der
Bundespolizei, sowie durch Hinweise aus der Bevölkerung, konnten die
beiden Flüchtigen in der Schützenstraße aufgegriffen werden. Hierbei
leisteten sie erneut Widerstand, der mittels Einsatz von Reizstoff
unterbunden werden konnte.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden bei beiden
Personen Blutprobenentnahmen angeordnet und durchgeführt.
Der zweite Beteiligte hatte einen Atemalkoholwert von 1,77 o/oo und
kommt laut Zeugenaussagen ebenfalls als Fahrzeugführer in Betracht,
da sich beide zuvor abwechselt haben sollen.
Gegen die beiden Beschuldigten wurden Strafverfahren wegen
Trunkenheit im Verkehr, Unfallflucht, Angriff und Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung aufgenommen.
Der PKW Fiat der Beschuldigten war nicht mehr fahrbereit. Durch den
Unfall entstand ein Gesamtschaden von ca. 4.500 Euro.
Im Auftrag
David Haupt
Erster Polizeihauptkommissar
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Dezernat 1, Einsatzleitstelle
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