Die Polizei gibt Tipps für Zweiradfahrende

Kein Alkohol im Straßenverkehr! Schönes Wetter lädt zum Aufenthalt im Freien ein. Viele nutzen ihr Fahrrad, Pedelec und E-Scooter für Ausflüge und tägliche Fahrten. "Ich fahr doch vorsichtig. Ist ja nur eine kurze Strecke. Wird schon nichts passieren. Et hätt noch immer jot jejange." Das ist schnell gesagt. Dennoch passieren im Rhein-Kreis Neuss leider immer wieder Unfälle unter Beteiligung von Zweiradfahrenden mit schweren Verletzungen. Oft ist vorheriger Alkoholkonsum unfallursächlich. Alkohol enthemmt, lässt die Verkehrsteilnehmenden risikofreudiger fahren, verlangsamt die Reaktionsfähigkeit, beeinträchtigt das Urteilsvermögen und die Koordination. Daher ist auch das Fahren eines Zweirades unter dem Einfluss von alkoholischen Getränken unter Strafe gestellt. Polizei empfiehlt einen Helm! Ein Helm verhindert zwar keinen Unfall, kann bei Stürzen aber vor schweren Kopfverletzungen und deren Folgen schützen. Statistiken zeigen, dass Zweiradfahrende mit Helm deutlich seltener schwer verletzt werden. Daher empfiehlt die Polizei einen Helm zu tragen. Nur so können die Unfallzahlen mit schwer verletzten Zweiradfahrenden deutlich reduziert werden. Die Folgen können drastisch sein! In diesem Jahr sind bereits 254 Zweiradfahrende (Fahrräder/Pedelec /E-Scooter) bei Zusammenstößen mit anderen Verkehrsteilnehmenden oder durch Stürze schwer verletzt worden. In 5 Fällen war vorheriger Alkoholkonsum unfallursächlich. 42 Personen trugen keinen Helm und erlitten Verletzungen, wovon 5 Personen bedauerlicherweise verstarben. Ob alle diese Unfälle hätten verhindert werden können, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass bei einem sachgerechten und regelkonformen Verhalten weniger Unfälle mit schweren Verletzungen passieren. Die Polizei arbeitet jeden Tag durch Präventionsarbeit und repressivem Einschreiten an der Verbesserung der Verkehrssicherheit. Dennoch ist sie auf die Mithilfe jeder einzelnen am Verkehr teilnehmenden Person angewiesen. Nur durch ein regelkonformes Verhalten jedes Einzelnen lässt sich die Zahl der verunglückten Verkehrsteilnehmenden reduzieren. Leider musste die Polizei in der Zeit am Mittwoch (18.06.) und Donnerstag (19.06.) abermals Unfälle mit einem Schwerverletzten oder gar tödlich verletzen Person aufnehmen. Gegen 19:45 stürzte am Donnerstag (19.06.) ein 56-jähriger E-Bike-Fahrer auf dem Radweg der Grevenbroicher Straße aus bislang ungeklärter Ursache. Ob vorheriger Alkoholkonsum ursächlich gewesen sein könnte, ist Gegenstand der Ermittlungen. Durch den Sturz verletzte sich der Neusser am Kopf und wurde zur stationären medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Bereits am Mittwoch verstarb eine E-Scooterfahrerin nach einem Sturz. (Link zur Pressemitteilung https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65851/6058545) Auch diese Frau erlitt Kopfverletzungen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang und eventuellem vorherigem Alkoholkonsum laufen. In beiden Fällen führt das Verkehrskommissariat 1 diese Ermittlungen. Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss Pressestelle Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131 300-14000 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: