BPOL NRW: Aufenthalt unerlaubt verlängert – Bundespolizei stellt gefälschte Stempelabdrücke fest

Am 24. Juni kontrollierten Bundespolizisten einen georgischen Staatsbürger. Bei der Überprüfung seines Reisepasses stellten sie gefälschte Kontrollstempel fest. In seinem Rucksack befand sich zudem ein verbotener Böller. Zwei Behörden suchten bereits nach dem Mann. Gegen 22:00 Uhr trafen Einsatzkräfte den 32-Jährigen im Gelsenkirchener Hauptbahnhof an. Bei einem Abgleich seiner Daten mit den polizeilichen Systemen stellten sie zwei Fahndungsausschreibungen fest. Sowohl das Landgericht Koblenz als auch die Staatsanwaltschaft Halle suchten nach dem Aufenthaltsort des in Bochum Wohnenden. Bei einer Durchsicht des ausgehändigten Reisepasses stellten die Beamten Unstimmigkeiten fest. Die aufgebrachten Grenzkontrollstempel wiesen Fälschungsmerkmale auf. Zur Sachverhaltsaufklärung wurde der Georgier zur Dienststelle am Hauptbahnhof gebeten. Bei der Durchsuchung seines Rucksacks fanden die Polizisten einen verbotenen Sprengkörper (Böller) und beschlagnahmten diesen. Da sich auch die Stempel als gefälscht herausstellten, belehrten die Polizisten den Mann schriftlich in seiner Sprache. Er machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und äußerte sich nicht weiter zu dem Sachverhalt. Insgesamt stellten die Bundespolizisten sechs gefälschte Stempelabdrücke fest. Nach Rücksprache mit der zuständigen Kriminalpolizei entschied diese, dass dem polizeibekannten Mann eine Anlaufbescheinigung auszuhändigen sei, sodass er sich bei der zuständigen Ausländerbehörde melden müsse. Anschließend verließ er die Wache. Die Bundespolizisten nahmen den Reisepass in Verwahrung und übergaben ihn der zuständigen Ausländerbehörde. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts ohne Aufenthaltstitel, Urkundenfälschung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein. Weiterhin fertigten die Polizisten einen Bericht zur Weiterleitung an die beiden ausschreibenden Behörden an. Die sichergestellten Böller werden von Entschärfern der Bundespolizei abgeholt und sicher vernichtet. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Björn Dahle Telefon: 49 (0) 231/ 56 22 47 - 1012 Mobil: +49 (0) 173/ 71 50 710 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.