„Polizeibeamte“ fordern 25.000 Euro Kaution – Senior durchschaut Betrugsmasche

Am Dienstagabend (24.06.) gegen 21:50 Uhr wurde eine Streifenwagenbesatzung zu einem versuchten Betrugsdelikt auf der Nathlandstraße gerufen. Ein 83-jähriger Oberhausener hatte zuvor einen betrügerischen Anruf erhalten - und richtig reagiert. Wie der Senior den eingesetzten Beamten schilderte, war er gegen 20:40 Uhr von einer unterdrückten Nummer angerufen worden. Am anderen Ende der Leitung meldete sich ein Mann, der sich als Polizeibeamter der Wache Alt-Oberhausen ausgab - seinen Namen nannte er nicht. Der Anrufer behauptete, der Schwiegersohn des Seniors habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine schwangere Frau tödlich verletzt worden sei. Um eine Inhaftierung zu vermeiden, solle der 83-Jährige eine Kaution in Höhe von 25.000 Euro bezahlen. Doch der Oberhausener ließ sich nicht täuschen. Er erkannte den Betrugsversuch, beendete das Gespräch und verständigte umgehend die echte Polizei. Ein Vermögensschaden ist somit nicht entstanden. Unsere Bitte: Sprechen Sie mit Ihren älteren Angehörigen, Nachbarn und Bekannten über diese perfide Masche! Die Täter setzen gezielt auf Schock und Angst, um Menschen zu unüberlegten Handlungen zu drängen - und verursachen damit nicht selten hohe finanzielle Schäden. Wer die Masche kennt, lässt sich nicht täuschen! Hinweis: Echte Polizeibeamtinnen und -beamte fordern am Telefon niemals Geld oder Wertsachen - weder als Kaution noch zur "Sicherung". Beenden Sie im Zweifel sofort das Gespräch und rufen Sie den Polizeinotruf unter 110. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Oberhausen Pressestelle Telefon: 0208/826 22 22 E-Mail: pressestelle.oberhausen@polizei.nrw.de