Polizei und Ordnungsbehörden im Einsatz / Sicherheitstag in Siegburg

Am Mittwoch (25. Juni) fand in Siegburg der regelmäßige durchgeführte Sicherheitstag statt. Ziel solcher Aktionstage ist die Bekämpfung der Straßen-, Gewalt- und Rauschgiftkriminalität, die Bekämpfung von Hauptunfallursachen sowie die Stärkung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung. In ganz Siegburg waren von 12:00 Uhr an die Polizei, das Ordnungsamt der Stadt Siegburg, die Bundespolizei, die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) sowie die Stadtwerke Bonn (SWB) mit über 60 Kräften im Einsatz. Die Polizei legte einen Schwerpunkt auf Präsenz im öffentlichen Raum. So waren viele Beamtinnen und Beamte auch zu Fuß und auf Fahrrädern in der Stadt unterwegs und somit für die Bürgerinnen und Bürger sicht- und bei rund 100 Bürgergesprächen auch ansprechbar. Mitarbeitende der RSVG und der SWB kontrollierten in Zügen und Bussen knapp 1000 Reisende auf gültige Fahrausweise. In 46 Fällen wurde hier ein erhöhtes Beförderungsentgelt erhoben, da kein oder kein gültiger Fahrausweis vorgezeigt werden konnte. Bei einer Kontrolle wurden zur Unterstützung Polizisten hinzugerufenen, da der Verdacht des unerlaubten Aufenthalts bestand. Die verdächtige Person wurde für weitere Maßnahmen vorläufig einem Polizeigewahrsam zugeführt. Die Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei bestreiften den Siegburger Bahnhof und sorgten hier für die Einhaltung der Regeln auf den Bahnsteigen. Zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen wurden rund 100 Fahrzeuge (Pkw, Lkw, Krafträder, Kleinkrafträder und Elektrokleinstfahrzeuge) durch speziell geschulte Mitarbeitende des Verkehrsdienstes der Polizei Siegburg kontrolliert. In 13 Fällen zog die Kontrolle eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Handynutzung, zu hoher Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer oder sonstigen Verstößen nach sich. Außerdem wurden über 70 Verwarngelder erhoben. Gegen 15:15 Uhr endete eine Verkehrskontrolle im Ortsteil Zange mit einer vorläufigen Festnahme. Ein Motorradpolizist sah auf der Bonner Straße einen E-Scooter-Fahrer, der entgegen der Fahrtrichtung auf einem angrenzenden Geh-/ Radweg fuhr. Bei der anschließenden Kontrolle bemerkte der Polizist bei dem angehaltenen 23-Jährigen Anzeichen auf Betäubungsmittelkonsum. Ein entsprechender Schnelltest reagierte positiv auf zwei entsprechende Substanzen. Als der Sankt Augustiner für weitere Maßnahmen einer Polizeiwache gebracht werden sollte, riss er sich mit einem Mal los, wollte von der Kontrollstelle flüchten und schleuderte seine Umhängetasche in ein Gebüsch. Inzwischen hinzugerufene weitere Polizeibeamte konnten den jungen Mann festhalten, fixieren und vorläufig festnehmen. In der weggeworfenen Tasche fanden sie Substanzen, bei denen es sich mutmaßlich um Betäubungsmittel handelt. Der Verdächtige wurde zu einer Polizeiwache gebracht, wo ihm durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen wurde. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde der 23-Jährige aus dem Gewahrsam entlassen. Er muss sich nun wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln und Verstoßes gegen Paragraph 24 StVG verantworten. Auch einige Zivilpolizisten waren während des Kontrolltages unterwegs. Gegen 15:30 Uhr wurden sie in der Innenstadt auf drei Personen aufmerksam, die sich vor einem Modegeschäft auffällig verhielten. Zwei der drei konnten einer Überprüfung unterzogen werden, bei der sich der Verdacht einer Straftat ergab. Die beiden Kontrollierten führten jeweils große Taschen mit sich, die gefüllt mit Kleidungsstücken im Wert von fast 2.000 Euro waren, die sie zuvor offenbar in dem Geschäft entwendet hatten. Die beiden Männer (18 und 39 Jahre alt, beide ohne festen Wohnsitz) wurden vorläufig festgenommen. In einem in der Nähe abgestellten Pkw konnte weiteres Diebesgut festgestellt werden. Die dritte Person (28 Jahre alt, mit Wohnsitz in Berlin) wurde nicht mehr angetroffen, ihre Identität konnte jedoch festgestellt werden. Die entwendeten Waren wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder an das Geschäft gegeben. Die Mobiltelefone und der Pkw der Verdächtigen wurden sichergestellt. Die drei Männer müssen sich nun in einem Strafverfahren wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls verantworten. Im Laufe des heutigen Tages (26. Juni) werden die Festgenommenen einem Haftrichter vorgeführt, der darüber entscheidet, ob sie in Haft gehen oder wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Diese erfolgreiche Bilanz gepaart mit strahlendem Sonnenschein, der den Kontrolltag begleitete, lässt positiv auf diesen blicken. Nachdem der Einsatz um 20:00 Uhr beendet wurde, dankte der Einsatzleiter Polizeihauptkommissar Carsten Henne allen Beteiligten. "Wir hatten wirklich viel zu tun und haben gute Arbeit abgeliefert. Wenn dann noch die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ordnungspartnern so gut klappt wie heute, macht so ein großer Einsatz richtig Spaß. Vielen Dank an alle Beteiligten!", so Henne. (Uhl) #RheinSiegSicher Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de