Bundespolizeidirektion München: Unerlaubt per Auto und Bus aus Italien/ Bundespolizei überführt Schleuser

Am Freitag und Samstag (27./28. Juni) hat die Bundespolizei am Grenztunnel Füssen (BAB 7) drei tunesische Migranten aufgegriffen, die von einem französischen mutmaßlichen Schleuser unerlaubt über die Grenze gebracht werden sollten. Den Tunesiern wurde die Einreise verweigert. Außerdem wiesen die Beamten einen Marokkaner, der versucht hatte, mit einem Fernbus unerlaubt einzureisen, auf dem Luftweg in sein Heimatland zurück. In der Nacht auf Samstag (28. Juni) stoppten Bundespolizisten in der Kontrollstelle einen in Frankreich zugelassenen Wagen, der mit dem 59-jährigen französischen Fahrer sowie drei Tunesiern besetzt war. Der 44-jährige Beifahrer sowie die 23- und 39-jährigen Mitfahrer wiesen sich lediglich mit erst in den vorangegangenen Tagen ausgestellten Asylbescheinigungen der italienischen Behörden aus. Der Fahrer gab an, das Auto geliehen zu haben und die drei Tunesier spontan für einen Besuch aus Italien nach Paris mitgenommen zu haben. Ersten Ermittlungen der Bundespolizei zufolge war diese Fahrt jedoch schon lang im Voraus geplant. Der Franzose wurde wegen versuchten Einschleusens von Ausländern angezeigt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten beschlagnahmten die Beamten die drei Smartphones des Mannes und erhoben eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro. Der Beschuldigte kam schließlich auf freien Fuß. Die drei Tunesier erhielten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise und wurden am Nachmittag nach Österreich zurückgewiesen. Bereits am Freitagabend (27. Juni) hatten Bundespolizisten einen marokkanischen Reisenden in einem Fernbus (Verona-Amsterdam) kontrolliert. Der Mann konnte zwar seinen gültigen Reisepass vorweisen, im Besitz eines für die Einreise notwendigen Aufenthaltstitels war der 25-Jährige allerdings nicht. Die Beamten recherchierten, dass sich der Mann zuvor bereits unerlaubt in der Schweiz und Italien aufgehalten hatte. Die Bundespolizisten zeigten den Migranten wegen versuchter unerlaubter Einreise an und wiesen ihn am Samstagabend per Direktflug von Frankfurt am Main nach Casablanca zurück. Rückfragen bitte an: Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.