Unfälle verursacht und auf blanker Felge weitergefahren: Blutprobe

Bei Zusammenstößen auf der Rheydter Straße in Korschenbroich wurden am Montag (30.06.) gegen 16:30 Uhr vier geparkte Fahrzeuge beschädigt. Eine 50-jährige Frau war nach ersten Erkenntnissen auf der Rheydter Straße in Richtung Mönchengladbach in Schlangenlinien unterwegs. Sie stieß gegen insgesamt vier geparkte Fahrzeuge und beschädigte diese. Auch ihr eigenes Fahrzeug wurde bei einem der Zusammenstöße so stark beschädigt, dass auf dem rechten Vorderreifen nur die blanke Felge zu erkennen war. Dieses störte die Dame nicht, sie fuhr einfach weiter und stellte ihr Fahrzeug in Höhe einer Bushaltestelle ab. Bei der Unfallaufnahme erhielten die Polizisten den Verdacht, dass die Fahrerin unter dem Einfluss von alkoholischen und berauschenden Mittel, wie Medikamenten, gestanden haben könnte. Daher wurde ihr eine Blutprobe zur Feststellung der Werte entnommen. Der Führerschein der Korschenbroicherin wurde sichergestellt. Das Verkehrskommissariat 1 hat die weiteren Ermittlungen wegen Straßenverkehrsgefährdung und Verkehrsunfallflucht übernommen. In diesem Zusammenhang weist die Polizei daraufhin, dass sich Alkohol auch in kleinen Mengen mitunter erheblich auf das Reaktions- und Fahrvermögen auswirkt. Bereits bei 0,3 Promille kann in Verbindung mit sogenannten "Ausfallerscheinungen" (Schlangenlinien, Unfall, ...) der Verdacht einer Straftat angenommen werden, der letztlich bis hin zum Führerscheinentzug und Geld- oder sogar Freiheitsstrafe führen kann. Aber auch potenzielle Beifahrer bittet die Polizei eindringlich, das notwendige Verantwortungsbewusstsein an den Tag zu legen und nicht zu einem An- oder Betrunkenen ins Auto zu steigen, sondern stattdessen eine solche Fahrt zu unterbinden, um sich und andere vor schlimmen Unfällen zu schützen. Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss Pressestelle Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131 300-14000 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: