Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim – Vorsicht vor „leicht verdientem Geld“ – Kontoüberlassung kann strafbar sein

Die Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim warnt eindringlich vor einer perfiden Betrugsmasche, bei der insbesondere junge Menschen ins Visier von Kriminellen geraten. Über soziale Medien, Messenger-Dienste oder im persönlichen Umfeld werden sie mit scheinbar harmlosen Anfragen konfrontiert: Ob sie nicht "kurz ein Konto eröffnen" oder ihr bestehendes Konto für Geldtransfers zur Verfügung stellen könnten - gegen ein kleines "Honorar". Was zunächst nach einem unkomplizierten Nebenverdienst klingt, entpuppt sich schnell als gefährliche Falle: Die Täter nutzen diese Konten, um betrügerisch erlangte Gelder - etwa aus Online-Betrug, Phishing oder Liebesbetrug usw. - zu verschleiern. Die ahnungslosen Helfer/innen werden damit zu sogenannten "Finanzagenten" - und machen sich strafbar, unter anderem wegen Geldwäsche. "Neben dem Studium etwas dazuverdienen - und das nur, weil man ein Konto bereitstellt? Genau mit diesem Argument ködern Kriminelle junge Menschen. Doch wer ein Konto für fremde Geldtransfers zur Verfügung stellt, gerät schnell selbst ins Visier strafrechtlicher Ermittlungen - und trägt erhebliche persönliche Konsequenzen davon", warnt Christopher Degner, Pressesprecher der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim. Die Polizei rät: - Lassen Sie sich niemals auf die Weiterleitung von fremden Geldern ein! - Stellen Sie niemandem Ihr Konto zur Verfügung - auch nicht gegen Bezahlung! - Melden Sie verdächtige Jobangebote oder dubiose Anfragen sofort der Polizei.Gerade junge Menschen sollten solche Angebote kritisch hinterfragen - echtes "schnelles Geld" gibt es selten, und schon gar nicht ohne Risiko. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim Christopher Degner Telefon: +49 591 - 87 204 E-Mail: pressestelle@pi-el.polizei.niedersachsen.de Außerhalb der Geschäftszeiten wenden Sie sich bitte an die örtlich zuständige Polizeidienststelle.