BPOL NRW: Nach Diebstahl versucht zu fliehen und Zeugen gebissen Bundespolizei stellt Tatverdächtige und vollstreckt U-Haftbefehl

Am 8. Juli stellte eine am Hauptbahnhof Hagen eingesetzte Streife der Bundespolizei eine Auseinandersetzung fest. Ein Mitarbeiter eines Geschäfts hatte eine Tatverdächtige nach einem Ladendiebstahl an der Flucht gehindert. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft bereits mit einem Untersuchungshaftbefehl nach der Frau suchen ließ. Gegen 18:20 Uhr hörten die Uniformierten lautes Schreien um Hilfe. Unverzüglich eilten die Beamten in die Richtung der Rufe. Dort sahen sie, wie zwei Sicherheitsmitarbeiter eine junge Frau am Boden fixierten. Zur Klärung des Sachverhalts wurden alle Beteiligten auf die Wache gebracht. In den Diensträumen konnte ermittelt werden, dass die 19-Jährige, die zuvor am Boden fixiert worden war, in einem Geschäft Ware entwendet haben soll. Ein 37-jähriger Mitarbeiter des Geschäfts hinderte die deutsche Staatsbürgerin am Verlassen der Filiale, woraufhin sie ihm in die Hand biss. Zwei Sicherheitsmitarbeiter bekamen dies mit, eilten zur Unterstützung und fixierten die Tatverdächtige am Boden. Dabei biss die junge Dame auch der 40-jährigen Sicherheitskraft in die Hand und in den kleinen Finger. Nach erfolgter Belehrung machte die Tatverdächtige, die aus Kirchhundem stammt, von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Ein Fingerabdruckscan bestätigte ihre Identität. Dabei wurde ein Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Siegen bekannt. Das Amtsgericht Lennestadt hatte aufgrund ihres Fernbleibens in der Hauptverhandlung Untersuchungshaft angeordnet. Die Polizisten nahmen die Frau fest. Bei der Durchsuchung ihres Rucksacks fanden die Uniformierten ein Messer und beschlagnahmten es. Anschließend brachten die Einsatzkräfte die Tatverdächtige in das Polizeigewahrsam. Von dort aus wird sie dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, räuberischen Diebstahls und Diebstahls mit Waffen ein. Die Mitarbeiterin des Sicherheitsunternehmens verletzte sich so schwer, dass sie ihre Arbeit nicht wieder aufnehmen konnte. Sie begab sich selbstständig in ein Krankenhaus. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Björn Dahle Telefon: 49 (0) 231/ 56 22 47 - 1012 Mobil: +49 (0) 173/ 71 50 710 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.