Bundespolizeidirektion München: Fremder Pass mit Fahndung/ Bundespolizei überführt Migranten des Ausweismissbrauchs

Am Donnerstag (10. Juli) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) einen vermeintlichen Letten kontrolliert. Nach dem Passinhaber und dem Dokument wurde gefahndet. Allerdings hatte sich der Mann, bei dem es sich tatsächlich um einen Syrer handelte, missbräuchlich mit dem Pass ausgewiesen. Der Migrant erhielt eine Wiedereinreisesperre und wurde zurückgewiesen. Am frühen Donnerstagmorgen kontrollierten Bundespolizisten die Insassen eines Fernreisebusses mit dem Routing Turin-Prag. Einer der Fahrgäste wies sich hierbei mit einem gültigen lettischen Reisepass aus. Die Beamten erkannten bei der Überprüfung jedoch, dass es sich bei dem Mann vor ihnen nicht um den tatsächlichen Dokumenteninhaber handelte. Außerdem stellten die Polizisten bei der Fahndungsabfrage der Personaldaten fest, dass der Passinhaber von der Staatsanwaltschaft München I wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz per Aufenthaltsermittlung gesucht wurde. Auch der Pass war bereits seit April 2024 schengenweit zur Sicherstellung ausgeschrieben. Die Bundespolizisten fanden bei der anschließenden Durchsuchung des falschen Letten noch den echten syrischen Ausweis. Über einen notwendigen Reisepass und Aufenthaltstitel verfügte der Migrant allerdings nicht. Bei der Befragung gab der Syrer an, gegen eine Zahlung von 1.500 Euro aus der Türkei nach Griechenland geschleust worden zu sein. In Athen habe er für weitere 500 Euro unter anderem Flug- und Bustickets sowie den lettischen Pass für seine Weiterreise nach Deutschland erhalten. Die Bundespolizei ermittelt in diesem Fall daher auch wegen Einschleusens von Ausländern. Die Beamten stellten den Pass und das Handy des 25-Jährigen sicher und zeigten ihn wegen Ausweismissbrauchs und versuchter unerlaubter Einreise an. Der Syrer wurde mit einem vierjährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik belegt und schließlich nach Österreich zurückgewiesen. Rückfragen bitte an: Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.