75.000 Euro für tödlichen Unfall gefordert: Zivilpolizisten nehmen Geldabholer nach Schockanruf fest
Kassel:
Ermittlern des Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo ist am gestrigen Donnerstag mit der Festnahme eines Tatverdächtigen in einem Fall von einem betrügerischen Schockanruf ein beachtlicher Erfolg gelungen. Die Zivilbeamten hatten den 45-jährigen Mann aus Köln bei der Geldübergabe im Mittelring in Kassel festgenommen. Aktuell prüfen die zuständigen Ermittler, ob eine Vorführung des Tatverdächtigen vor den Haftrichter angeordnet wird.
Der Anruf eines angeblichen Polizeibeamten war am gestrigen Nachmittag auf dem Festnetzanschluss eines Kasseler Ehepaars eingegangen. Der Betrüger am anderen Ende der Leitung gab vor, dass die Enkelin der Senioren einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um eine Haft der Enkeltochter abzuwenden wurde eine Kaution in Höhe von 75.000 Euro gefordert. Unter Schock stehend machte sich der Ehemann daraufhin auf den Weg zu seiner Bank im Landkreis Kassel, um einen Teil des geforderten Geldes abzuheben. Der Schwindel flog jedoch auf, sodass gegen 17 Uhr die Handschellen für den von der Betrügerbande geschickten Abholer klickten, der in Erwartung fetter Beute nach Kassel gekommen war. Die weiteren Ermittlungen gegen den 45-Jährigen und noch unbekannte Mittäter wegen bandenmäßigen Betrugs werden bei der EG SÄM der Kasseler Kripo geführt.
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