BPOL NRW: Widerstand und tätlicher Angriff – Bundespolizei nimmt Aggressoren am Kölner Hauptbahnhof fest

Innerhalb von nur zehn Minuten wurden in der Nacht von Dienstag (15. Juli) auf Mittwoch (16. Juli) zwei Personen am Kölner Hauptbahnhof auffällig. Für beide endete ihr Tag im Gewahrsam. Nachdem sich eine 15-Jährige im Gleisbereich der Bahnsteige 4/5 des Kölner Hauptbahnhofs aufgehalten hatte, wurde sie gegen 01:30 Uhr durch Bundespolizisten angetroffen und der Dienststelle zugeführt. Die Minderjährige wirkte auf die Einsatzkräfte verwirrt und wehrte sich gegen die polizeilichen Maßnahmen, indem sie nach den Beamten schlug. Ein Datenabgleich der ermittelten Personalien der Jugendlichen ergab, dass diese durch das Polizeipräsidium in Köln zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben war. Da sich die Somalierin nicht beruhigte, zogen die Polizisten den Rettungsdienst hinzu, welcher sie schließlich einer Klinik zuführte. Die Einsatzkräfte fertigten Anzeigen wegen des unbefugten Aufenthalts in den Gleisen und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Nur knapp zehn Minuten nach Antreffen der Minderjährigen befand sich eine Streife der Bundespolizei am Eingang der A-Passage des Kölner Hauptbahnhofes. Hier konnten sie beobachten, wie zwei männliche Personen einer dritten Person hinterherrannten und diese zu Boden brachten. Die Beamten schritten unmittelbar ein. Es stellte sich heraus, dass es sich bei einem der Verfolger um einen Sicherheitsmitarbeiter des Kölner Dom handelte. Er gab an, gesehen zu haben, wie der Flüchtige etwas vor seinem Körper versteckt habe. Der Aufforderung der Einsatzkräfte, seinen Arm herauszugeben, leistete der Mann keine Folge und konnte nur unter erheblichem Aufwand nach gefährlichen Gegenständen durchsucht werden. Hierbei fanden die Beamten ein zugriffsbereites Küchenmesser mit einer Klingenlänge von über 15cm auf. Auf Nachfrage gaben die Zeugen des Vorfalls an, dass sich der Aggressor zuvor innerhalb des nicht frei zugänglichen Bereiches des Kölner Doms aufgehalten habe. Nachdem sie ihn aufforderten, den Bereich zu verlassen, habe der Mann einen Scheinwerfer beschädigt und sei daraufhin geflüchtet. Dementsprechend bestanden hier der Verdacht des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und des Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie der Verdacht der Sachbeschädigung sowie des Hausfriedensbruchs, welche durch die hinzugezogene Landespolizei aufgenommen wurden. Die Einsatzkräfte führten den Mann der Dienststelle zu und stellten seine Identität fest. Der 21-jährige Algerier konnte keinen gültigen Aufenthaltsstatus vorweisen, weshalb somit weiterhin der Verdacht des unerlaubten Aufenthaltes bestand. Ein freiwilliger Drogentest verlief positiv auf Kokain und Amphetamine. Die Bundespolizisten nahmen den Algerier fest, eine Amtsärztin entnahm eine Blutprobe. Schließlich führten sie den Mann dem Polizeigewahrsam zu. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Köln Pressestelle Paula Moll Telefon: +49 (0) 221 16093-1400 Mobil: +49 (0) 173 56 21 045 E-Mail: presse.k@polizei.bund.de Gereonstraße 43-65 50670 Köln