Nach versuchtem Telefonbetrug: Tatverdächtige festgenommen – Reutlingen / Filderstadt
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen
und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Unter dem dringenden Tatverdacht des bandenmäßigen Betrugs hat die Polizei am Donnerstag (17.07.2025) zwei mutmaßlich einer Telefonbetrügerbande angehörende Männer im Alter von 49 und 37 Jahren festgenommen. Das Duo befindet sich bereits in Untersuchungshaft.
Der Festnahme ging ein Anruf von Kriminellen am frühen Donnerstagabend bei einer Reutlinger Seniorin voraus, in dem sich die Täter als Polizeibeamtin und Staatsanwalt ausgaben. Diese teilten der Frau die frei erfundene Geschichte mit, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und zur Abwendung der drohenden Untersuchungshaft eine fünfstellige Kaution zu bezahlen sei. Nachdem die Seniorin zunächst Auskünfte über ihre Vermögenswerte gegeben hatte, wurde sie misstrauisch und wählte den Notruf. Fast zeitgleich klingelte ein mutmaßlicher Abholer der Wertgegenstände bei der Seniorin, flüchtete dann jedoch ohne Beute mit einem Pkw in zunächst unbekannte Richtung.
Im Zuge der sofort eingeleiteten, großräumigen Fahndungsmaßnahmen mit mehreren Streifenwagenbesatzungen stellten Beamte des Polizeireviers Filderstadt den von Zeugen beschriebenen mutmaßlichen Fluchtwagen mit polnischem Kennzeichen auf der B 27 in Fahrtrichtung Stuttgart fest. Die beiden tatverdächtigen Insassen, zwei Männer im Alter von 49 und 37 Jahren, wurden bei der anschließenden Kontrolle vorläufig festgenommen. Der VW Touran wurde beschlagnahmt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen wurden der 49-jährige Moldauer sowie der 37-jährige Ukrainer am Freitag (18.07.2025) dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Dieser erließ die beantragten Haftbefehle und setzte sie in Vollzug.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Esslingen, insbesondere zu Mittätern und Hintermännern dauern an.
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