Straftaten im Zusammenhang mit mutmaßlich religiöser Tatmotivation

Polizisten nahmen vergangene Nacht einen Mann in Marzahn fest. Nach bisherigen Ermittlungen kamen ein 36-Jähriger und ein 42-Jähriger auf dem Blumberger Damm mit einem 29-Jährigen ins Gespräch. Im Verlauf des Gespräches äußerten die beiden Männer, dass sie Christen seien. Der Tatverdächtige soll daraufhin christen-, juden- und kurdenfeindliche Aussprüche geäußert, eine Bierflasche zerschlagen und die beiden Männer mit der zerbrochenen Flasche bedroht haben. Anschließend, bevor er vom Tatort flüchtete, soll der Tatverdächtige gesagt haben, dass er gegen eine Unterkunft für Geflüchtete einen Sprengstoffanschlag verüben möchte. Von den beiden Männern alarmierte Polizeieinsatzkräfte nahmen den Tatverdächtigen noch auf der Wuhlestraße fest. Weitere Einsatzkräfte durchsuchten auf staatsanwaltschaftliche Anordnung dessen Wohnung. Nach Feststellung der Identität und der Durchführung einer Blutentnahme wurde der 29-Jährige aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung, der Bedrohung sowie der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt. Die Ermittlungen dauern an. Pressearbeit und Erreichbarkeit