Mehrere Fahrradunfälle im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg
Am gestrigen Donnerstag, dem 14. August 2025, ereigneten sich mehrere Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Fahrradfahrern.
Zusammenstoß zwischen Pkw und Fahrrad bei Podewall
Um 09:20 Uhr befuhr ein 36-jähriger Skodafahrer aus der Region die Ortsverbindungsstraße aus Richtung Landesstraße 35 kommend in Richtung Podewall. Mutmaßlich wurde der Mann durch Sonneneinstrahlung geblendet, als er kurz darauf einen lauten Knall am rechten Außenspiegel hörte. In der weiteren Folge fuhr er mit dem rechten Reifen gegen den Bordstein und beschädigte sein Vorderrad. Durch den vorherigen Zusammenstoß stürzte offenbar ein 62-jähriger Radfahrer, auch aus der Region stammend. Er war auf der gleichen Strecke unterwegs. Der Radfahrer wurde leichtverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der Skoda war nicht mehr fahrbereit und musste geborgen werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 4.000 Euro.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des fahrlässigen Körperverletzung und des Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung aufgenommen.
Fahrradfahrer missachtet Vorfahrt und beleidigt Autofahrerin
Um 11:30 Uhr wurde die Neubrandenburger Polizei zu einem Verkehrsunfall mit Fahrradbeteiligung gerufen.
Die 54-jährige eines Pkw Volkswagen befuhr den Fohlenwinkel in Richtung Traberallee. Auf Höhe der Einmündung wollte sie nach links in die Traberallee abbiegen. Ein bislang unbekannter Fahrradfahrer befuhr entgegen der Fahrtrichtung den Fußgängerweg der Traberallee. Er bog in Richtung Fohlenwinkel auf die Fahrbahn ab. Er übersah offenbar die anfahrende 54-Jährige. Sie traf ihn mit ihrem Volkswagen seitlich. Es kam zum Verkehrsunfall, der Fahrradfahrer fiel augenscheinlich von seinem Fahrrad. Ob er sich dabei eine Verletzung zuzog, ist unbekannt. Im Anschluss stand der Mann auf und soll die 54-Jährige beleidigt haben. Weiterhin ging er zur Fahrertür und trat mutmaßlich so stark dagegen, dass die Seitenscheibe zersprang. Im Anschluss entfernte er sich vom Unfallort.
Es wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, der Sachbeschädigung, der Beleidigung und des Verdachtes des Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung aufgenommen.
91-jähriger E-Bike-Fahrer verletzt sich schwer
Gegen 15 Uhr wollte ein 91-jähriger Rüganer mit seinem E-Bike die Landesstraße 30 aus Richtung Neddesitz in Richtung Polchow überqueren. Offenbar übersah er dabei den von rechts kommenden Skoda eines 60-jährigen Leipzigers. Es kam zur Kollision. Der 91-jährige wurde schwer aber vermutlich nicht lebensbedrohlich verletzt. Es entstand Sachschaden am Fahrrad und am Auto in Höhe von etwa 4.000 Euro.
Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.
22-Jähriger Radffahrer mit 1,62 Promille unterwegs
Gegen 20 Uhr befuhr ein 72-jähriger Fahrer eines Toyotas die Herderstraße in Pasewalk aus Richtung Robert-Koch-Straße kommend. Ein 22-jähriger Radfahrer befuhr einen Rad-/Gehweg, welcher die Herderstraße kreuzt aus Richtung Torgelower Straße kommend. Offenbar übersah der Fahrradfahrer beim Überqueren der Herderstraße den Toyota. Es kam zum Zusammenstoß zwischen Fahrrad und Auto. Der Fahrradfahrer verletzte sich leicht. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 500 Euro. Eine Überprüfung des Atemalkoholwertes beim Fahrradfahrer ergab einen Wert von 1,62 Promille. Weiterhin gab der Fahrradfahrer an, Rauschmittel konsumiert zu haben. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet und durchgeführt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr und des Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung aufgenommen.
46-jährige Radfahrerin kommt mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus
Schon am heutigen Tag, kurz nach Mitternacht, ereignete sich auf dem Radweg neben der Landesstraße 21 auf dem Darß ebenfalls ein schwerer Verkehrsunfall mit Beteiligung eines E-Bikes. Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr die 46-jährige Fahrradfahrerin aus der Region den Radweg neben der Landesstraße 21 aus Richtung Dierhagen kommend in Richtung Klockenhagen. Circa 30 Meter hinter der stationären Geschwindigkeitsmessanlage in der Ortslage Körkwitz Hof stürzte sie, zog sich Kopfverletzungen zu und wurde bewusstlos. Sie wurde mit schweren, aber vermutlich nicht lebensbedrohlichen, Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Frau trug keinen Fahrradhelm. Die Ursache des Sturzes ist Bestandteil der Ermittlungen. Da die Frau offenbar alkoholisiert war, wurde ein Blutprobenentnahme angeordnet und durchgeführt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr aufgenommen.
Die Vielzahl der Unfälle zeigt mal wieder, wie wichtig es für Radfahrer ist, einen Fahrradhelm zu tragen. Die Polizei weist hier nochmal auf ihre Präventionskampagne "Denk smart - Helm auf" hin. Diese Kampagne greift einen eindrucksvollen Vergleich auf: 93 Prozent aller Handybesitzer schützen ihr Telefon mit einer Schutzfolie oder Hülle, aber nur 44 Prozent aller Radfahrenden schützen ihren Kopf mit einem Helm.
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