Hamburger Hauptbahnhof: Mutmaßlich hilfloser Mann wurde mit 3 Haftbefehlen gesucht und führt über 600 verschreibungspflichtige Tabletten mit sich-Festnahme und Zuführung durch Bundespolizei-

Am 18.08.2025 gegen 15.45 Uhr entdeckte eine Präsenzstreife der Bundespolizei im Hamburger Hauptbahnhof im Bereich einer Schließfachanlage einen scheinbar hilflosen am Boden liegenden Mann. Auf Nachfrage der Polizeibeamten, ob es dem Mann gut gehe, reagierte dieser äußerst aggressiv und schrie das Streifenteam der Bundespolizei an. In der Folge wurden die Personaldaten des 40-Jährigen überprüft. Bei den vorgelegten Dokumenten (ID-Karte, Führerschein) entdeckten die eingesetzten Bundespolizisten Fälschungsmerkmale. Daraufhin wurde der Mann für weitere polizeiliche Maßnahmen zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof verbracht. "Da der Verdacht der Urkundenfälschung bestand, wurden die vorgelegten Dokumente in einem speziellem Urkundenprüfgerät genauer untersucht. Der Anfangsverdacht der Urkundenfälschung der Beamten wurde durch die Überprüfung bestätigt." "Der mutmaßlich griechische Staatsangehörige entpuppte sich nunmehr als albanischer Staatsangehöriger." Nachdem jetzt die wahre Identität des Beschuldigten ermittelt werden konnte, wurde eine erneute Fahndungsabfrage durchgeführt; Ergebnis: Drei Ausschreibungen zur Festnahme. Seit Dezember 2023 wurde der aufgrund von diversen Eigentumsdelikten (Bandendiebstahl, Wohnungseinbrüche, Diebstahl) Verurteilte mit drei Haftbefehlen der Staatsanwaltschaft Berlin gesucht. Der polizeilich einschlägig bekannte Mann war bislang "untergetaucht" und hat noch eine Restfreiheitsstrafe von insgesamt 192 Tagen zu verbüßen. Bei der Durchsuchung der Bekleidung und eines mitgeführten Koffers entdeckten die eingesetzten Bundespolizisten über 600 verschreibungspflichtige Tabletten. "Der Tatverdächtige hatte sich offensichtlich viel Mühe beim Verstecken der Tabletten gegeben. Bundespolizisten entdeckten die Medikamente unter den Schuhsohlen und auch hinter dem Innenfutter des Koffers eingenäht." Weiterhin wurde über 700 Euro mutmaßliches "Tabletten-Dealgeld" aufgefunden und sichergestellt. Gegen den Tatverdächtigen (m.40) leitete die Bundespolizei entsprechende Strafverfahren (Verdacht der Urkundenfälschung, Verdacht Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz) ein. Nach Feststellung der Gewahrsamsfähigkeit durch einen angeforderten Arzt, wurde der Beschuldigte einer Haftanstalt zugeführt. Die weiteren Ermittlungen dauern an und werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg, sowie vom zuständigen LKA der Polizei Hamburg geführt. Hinweis. Weitere Informationen können von der Pressestelle der Bundespolizeiinspektion Hamburg nicht erteilt werden! "RC" Rückfragen bitte an: Pressesprecher Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens "RC" Mobil 0172/4052 741 E-Mail: pressestelle.hamburg@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg Wilsonstraße 49 - 53b 22045 Hamburg