BPOL NRW: Die Bundespolizei verhinderte weitere Eskalation: Gewalttätige Reisende sorgte für eine außerplanmäßige Landung in Köln/Bonn

Am Abend des 21. August 2025 informierte die Deutsche Flugsicherung die Einsatzzentrale der Bundespolizei am Flughafen Köln/Bonn über eine außerplanmäßige Zwischenlandung eines Passagierflugs auf der Strecke von Manchester (Großbritannien) nach Larnaca (Zypern). Grund hierfür war das Verhalten einer 41-jährigen britischen Staatsangehörigen, die während des Fluges gewalttätig gegenüber Mitreisenden und der Crew auftrat. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es an Bord zu Schlägen, Tritten, Beleidigungen sowie Bedrohungen gegenüber Crewmitgliedern. Die Frau war stark alkoholisiert; eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 1,76 Promille. Die Bundespolizei stellte die Frau noch am Flugzeug. In Absprache mit der Polizei Köln wurde sie zur weiteren Sachbearbeitung zur Dienststelle verbracht und zur Ausnüchterung dem Polizeigewahrsam überstellt. Die Bundespolizeiinspektion Flughafen Köln/Bonn entschied auf Einreiseverweigerung. Da sich die Reisende sich im polizeilichen Gewahrsam befindet, ist sie offiziell noch nicht eingereist. Die 41-Jährige soll unmittelbar nach der Entlassung aus dem Gewahrsam nach Großbritannien zurückgewiesen werden. Da das ursprüngliche Flugzeug aus technischen Gründen nicht erneut starten konnte, wurden die übrigen Passagiere in den Transitbereich des Flughafens gebracht. Sie setzten ihre Reise mit einem Ersatzflugzeug nach Larnaca fort. Appell der Bundespolizei: Alkoholkonsum im Flugverkehr birgt besondere Risiken. Schon geringe Mengen können durch die besondere Belastung beim Fliegen - etwa geringeren Luftdruck und veränderte Sauerstoffkonzentrationen - deutlich stärker wirken als am Boden. Aggressives Verhalten gefährdet nicht nur andere Reisende, sondern kann auch den sicheren Ablauf eines Fluges massiv beeinträchtigen. Die Bundespolizei weist daher eindringlich darauf hin, verantwortungsbewusst mit Alkohol im Luftverkehr umzugehen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Pressestelle Mathias Kämpfer Telefon: +49 (0) 2203 95 22-1041 E-Mail: bpolifh.cgn.presse@polizei.bund.de Postfach 980125 51129 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.