Kreis Coesfeld/Falschmeldung über angebliche Kindesentführung kursiert in sozialen Netzwerken

Zum wiederholten Male kursieren in sozialen Netzwerken Beiträge über eine angebliche Kindesentführung im Kreis Coesfeld. Ein entsprechender Vorfall ist bei der Kreispolizeibehörde Coesfeld nicht bekannt, es gibt keine derartigen Ermittlungen. Erst in der letzten Woche gab es einen vergleichbaren Fall. In beiden Fällen handelt es sich um einen sogenannten "Hoax", eine gezielte Falschmeldung im Internet. Die Masche taucht seit Monaten in ganz Deutschland auf, mit wechselnden Namen und Städten. Derartige Meldungen spielen mit der Sorge und der Anteilnahme der Bürger im Kreis. Eine Verbreitung der Meldung erfolgt häufig in der Guten Absicht, die Aufklärung eines Verbrechens unterstützen zu wollen. Allerdings birgt das ungefilterte Verbreiten solcher Beiträge erhebliche Risiken: Häufen sich die Falschmeldungen in sozialen Medien, fällt die Abgrenzung zu echten Fahndungsaufrufen der Behörden schwer und diese werden möglicherweise nicht mehr ernst genommen. Zudem verfolgen die Ersteller solcher Meldungen häufig noch weitere Ziele - in diesem Fall Phishing: Über einen Link in dem Aufruf gelangt man zu einer gefälschten Facebook Seite. Loggt man sich dort ein, stehlen Internet-Kriminelle die eigenen Daten und kapern das Konto. Die Polizei warnt: - Überprüfen Sie immer, ob die Nachricht aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammt. Eine solche wäre beispielsweise der Internet- oder Social-Media-Auftritt ihrer Polizei - Klicken sie niemals auf dubiose links - Bei der Aufforderung, Logindaten einzugeben, ist immer erhöhte Vorsicht geboten - Falls sie einen derartigen Beitrag bereits geteilt haben, löschen Sie ihm umgehend und informieren Sie andere - Teilen Sie diese Warnung Ihrer Polizei gerne mit ihren Kontakten. Die Informationen können Sie auf unserer Homepage sowie Kanälen bei WhatsApp, Instagram und Facebook nachlesen.Rückfragen bitte an: Polizei Coesfeld Pressestelle Telefon: 02541-14-290 bis -292 Fax: 02541-14-195