Unbeaufsichtigtes Gepäck wird Gesuchtem zum Verhängnis

Hauptbahnhof Bremen, 05.09.2025 / 21:40 - 22:15 Uhr Ein in der Bahnhofshalle des Bremer Hauptbahnhofs kurzzeitig unbeaufsichtigtes Gepäck wurde einem mit Haftbefehl gesuchtem 37-Jährigen am Freitagabend zum Verhängnis. Gegen 22:15 Uhr wurde die Quattrostreife mit Sicherheitskräften der Bundes- und Landespolizei, dem Ordnungsamt Bremen und der DB Sicherheit auf das herrenlose Gepäckstück aufmerksam. Als der Besitzer des Gepäckstücks kurze Zeit später zurückkehrte, überprüften die Beamten die Personalien des Mannes und stellten fest, dass er von der Berliner Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Er hatte wegen Diebstahls noch eine Geldstrafe von 540 Euro zu begleichen. Da der Gesuchte den Betrag nicht aufbringen konnte, musste er stattdessen ersatzweise 108 Tage ins Gefängnis. Nur rund eine halbe Stunde zuvor war bereits ein anderer gesuchter Mann den Bremer Bundespolizisten aufgefallen. Der 43-Jährige lag schlafend in Bahnhofsnähe und zeigte keine Reaktion auf die Ansprache durch andere Reisende. Daraufhin informierten besorgte Bürger die Bundespolizei. Die Beamten stellten schnell fest, dass der Mann offensichtlich stark betrunken war. Auch in diesem Fall schlug der Polizeicomputer bei der Identitätsfeststellung Alarm. Wie sich herausstellte, wurde der Mann ebenfalls wegen Diebstahls von der Staatsanwaltschaft gesucht. Er hatte eine Geldstrafe in Höhe von 481 Euro noch nicht gezahlt. Nachdem ein Atemalkoholtest einen Wert von 3,08 Promille ergab, wurde eine Amtsärztin zu Rate gezogen. Diese bestätigte die Hafttauglichkeit, sodass der 43-Jährige seine 20-tägige Ersatzfreiheitsstrafe antreten konnte. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Bremen Pressestelle Juliane Hartwich Telefon: 0421 16299 - 6102 Mobil: 0173 - 6783390 E-Mail: bpoli.bremen.oea@polizei.bund.de X @bpol_nord