BPOL NRW: Täuschungsversuch bei der Einreise – Bundespolizei entdeckt Pass im Schuh

Am Flughafen Köln/Bonn kontrollierte die Bundespolizei in der Nacht zum 15. September eine Frau, die mit einer französischen ID-Karte einreisen wollte. Bereits beim Abgleich von Lichtbild und Person ergaben sich Zweifel, die sich in der anschließenden Befragung verstärkten: Auf einfache Fragen antwortete die Frau mehrfach mit ihrem angeblichen Geburtsort, statt mit dem tatsächlichen Abflugort. Erst durch Hinweise anderer Passagiere korrigierte sie ihre Angaben. Auch die körperlichen Merkmale passten nicht zum Dokument: Während die ID eine Größe von 1,70 Metern auswies, maß die kontrollierte Person kaum 1,50 Meter. Biometrische Vergleiche bestätigten die Unstimmigkeiten. Zudem versuchte die Frau, durch Schiefhalten des Kopfes bei Bildaufnahmen eine klare Zuordnung zu erschweren. Die weiteren Maßnahmen führten schließlich zum entscheidenden Fund: Bei einer Durchsuchung entdeckten die Beamten in ihrem Schuh einen haitianischen Reisepass. Damit war die Täuschung aufgeklärt und die wahre Identität festgestellt. Gegen die Frau wird nun wegen Missbrauchs von Ausweispapieren und versuchter unerlaubter Einreise ermittelt. Sie stellte außerdem ein Asylgesuch. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Pressestelle Mathias Kämpfer Telefon: +49 (0) 2203 95 22-1041 E-Mail: bpolifh.cgn.presse@polizei.bund.de Postfach 980125 51129 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.