Darmstadt: 25-Jähriger nach Flaschenwurf und Hitlergruß vorläufig festgenommen / Polizeipräsident Christian Vögele lobt das schnelle Einschreiten
Im Rahmen einer schnell eingeleiteten Fahndung konnte ein 25-Jähriger nach mehrfachem Hitlergruß und einem Flaschenwurf am Freitagmorgen (17.10.) vorläufig festgenommen werden.
Der Mann war gegen 6.55 Uhr in der Wilhelm-Glässing-Straße durch lautes Schreien aufgefallen. Nachdem eine Zeugin zudem beobachtet hatte, wie er etwas in Richtung der Eingangstür der dortigen Synagoge warf, wählte sie den Notruf und alarmierte die Polizei.
Eine sofort herbeigeeilte Streife des 1. Polizeireviers nahm den Tatverdächtigen im Bereich der Kuppelkirche vorläufig fest. Nach ersten Ermittlungen soll der 25-Jährige vor der Synagoge auch mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben. Für weitere kriminalpolizeiliche Maßnahmen kam der Mann zunächst mit auf die Wache. Gegen ihn wurde eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen und der versuchten Sachbeschädigung eingeleitet. Der Staatsschutz hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
In Bezug auf die Tat bezieht der neue südhessische Polizeipräsident Christian Vögele klar Stellung:
"Antisemitismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Ich danke den Einsatzkräften für ihr rasches und entschlossenes Einschreiten, wodurch der Tatverdächtige zeitnah festgenommen werden konnte.
Mit dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, Daniel Neumann, stand ich bereits im Austausch und habe ihn über den Fall und die Festnahme informiert. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass sich die Mitglieder der jüdischen Gemeinde hier sicher fühlen können."
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