Falsche Polizeibeamte erbeuten Schmuck und Bargeld

Eine 96-jährige Neusserin ist offenbar Opfer von Betrügern geworden, die sich als Polizeibeamte ausgaben. Zunächst wurde die Dame am Freitag, 24. Oktober, gegen 13 Uhr, telefonisch kontaktiert. Unbekannte gaben an, dass ein Nachbar der Seniorin festgenommen worden war und man nun ihren Schmuck benötige, um daran Beweise zu sichern. Wenig später, gegen 14:30 Uhr, erschien eine bislang unbekannte Person an der Anschrift der Neusserin an der Kantstraße im Dreikönigsviertel. Der Unbekannte gab sich als Polizist aus und nahm Schmuck, Bargeld sowie Geldkarten an sich. Danach entfernte er sich in unbekannte Richtung. Eine von der Polizei eingeleitete Fahndung im Nahbereich verlief negativ, nun sucht das Kriminalkommissariat 12 nach dem falschen Polizisten. Dieser wird beschrieben als Mann von etwa Ende 30 bis Anfang 40, 170 Zentimeter groß und schwarzhaarig. Er soll einen Bart getragen haben und allgemein von südländischem Erscheinungsbild gewesen sein. Mit einer ähnlichen Masche wurde ein 97-Jähriger aus Dormagen ebenfalls am Freitag betrogen. Hier meldete sich gegen 19:30 ein angeblicher Staatsanwalt telefonisch. Er forderte eine Kaution für einen Verkehrsunfall mit Todesfolge, in den eine Angehörige des Dormageners verwickelt gewesen sein soll. Gegen 20:15 Uhr erschien dann eine unbekannte weibliche Person an der Anschrift des Senioren an der Eichendorffstraße im Stadtteil Zons, der der Geschädigte Bargeld sowie Schmuck übergab. Die Verdächtige soll etwa 35 Jahre alt, 165 Zentimeter groß und von asiatischem Erscheinungsbild gewesen sein. Bekleidet war sie mit einer schwarzen Jacke. Auch in diesem Fall hat das Kriminalkommissariat 12 die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenhinweise können unter der Rufnummer 02131 3000 oder per Mail an poststelle.rhein-kreis-neuss@polizei.nrw.de gegeben werden. Zudem raten die Ermittler Freunden und Angehörigen älterer Menschen, diese zum Thema Betrug zu sensibilisieren. Ein gesundes Misstrauen sowie Kenntnis über die gängigen Maschen - falsche Polizeibeamte, angebliche Mitarbeiter von Banken oder der bekannte Enkeltrick - können hier hilfreich sein. Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss Pressestelle Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131 300-14000 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: