Osnabrück/Landkreis Osnabrück: Bilanz der Polizeiinspektion Osnabrück zu Halloween – zahlreiche Einsätze wegen Böllerwürfen – auch Straftaten nach dem Tierschutzgesetz
Mehr als 25 Einsätze im Zusammenhang mit dem unsachgemäßen oder gefährlichen Umgang mit Feuerwerkskörpern hat die Polizeiinspektion Osnabrück am Freitag zwischen 17 Uhr und Mitternacht verzeichnet. Betroffen waren sowohl das Stadtgebiet Osnabrück als auch mehrere Orte im Landkreis.
In den meisten Fällen handelte es sich laut den Zeugen um Jugendliche, die Böller zündeten. Im Stadtgebiet Osnabrück wurden die Feuerwerkskörper unter anderem in Gullydeckel sowie auf einen Balkon geworfen. Am Rande einer Halloween-Feier in Georgsmarienhütte kam es zu Würfen auf die Straße. In Bad Essen warfen Jugendliche neben Böllern auch Eier gegen ein Wohnhaus.
In Hasbergen meldete ein Hundebesitzer, dass Jugendliche Böller gezielt in Richtung von Hunden geworfen hätten. In Belm drangen Jugendliche unbefugt auf Privatgrundstücke ein und zündeten dort Feuerwerkskörper, teils über ganze Straßenzüge hinweg - so auch in Alfhausen. In Hagen wurden Böller in Richtung von Fahrzeugen geworfen; nach bisherigen Erkenntnissen entstand dabei kein Schaden. In Dissen wurden pyrotechnische Gegenstände auf einem Schulhof gezündet.
Nicht in allen Fällen konnten die Verursacher angetroffen werden. Wo dies gelang, führten die Einsatzkräfte Gefährderansprachen durch und stellten die Identitäten der Beteiligten fest. In einzelnen Fällen wurden Verfahren eingeleitet.
Auf einem Schulhof in Osnabrück wurde der Polizei ein qualmender Igel gemeldet. Die eingesetzten Beamten fanden das Tier leblos vor. In unmittelbarer Nähe wurde Pyrotechnik aufgefunden. Die Polizei hat ein Verfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.
Die Ermittlungen zu den registrierten Vorfällen dauern an. Zu Personenschäden ist es nach aktuellem Kenntnisstand nicht bekommen.
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